Knallerevent für 1.100 Sportskanonen
Kita gGmbH-Sportfest im Lambrechtsgrund hat für alle richtig gefetzt
Weststadt • „Ich freue mich auf die Siegerehrung“, sagte die achtjährige Maja aus dem Hort Paulsstädter Fritzen schon, bevor das große Kita gGmbH Sportfest überhaupt losging. Offenbar hatte sie sich viel vorgenommen! Henrich aus der Kita Wirbelwind tat es ihr gleich – sein Wunsch: „Eine Medaille gewinnen und am liebsten auch den Pokal für die Kita.“
Erzieher Dominique Köser stapelte da niedriger und konzentrierte sich auf gute Bedingungen für alle 1.100 Kids. „Dass zwischendurch ein Wind weht, ist doch ein guter Anfang“, äußerte er schmunzelnd mit Blick auf die steigenden Temperaturen und schweißtreibenden Sportdisziplinen. „Wenn dann der Ablauf noch gut vonstatten geht, sind meine Wünsche erfüllt.“
Das hatte auf jeden Fall geklappt. Ein erfahrenes Organisationsteam hielt alle Listen für die 24 Einrichtungen und zahlreichen Wettkämpfe bereit. Zudem hatten alle gemeinsam den Zeitplan im Griff. Pünktlich um 14 Uhr startete das große Sportfest mit dem traditionellen Fackellauf und der Pokalübergabe. Der Frei-Zeit-Hort und die Kita Wirbelwind hatten im vergangenen Jahr die Siege errungen und gaben nun die Trophäen wieder ab. Wer sie wohl diesmal bekommen würde? Das sollte sich zeigen – doch auch bei heißem Wetter galt es zunächst, die Muskeln aufzuwärmen. Ein gemeinsames Training mit peppiger Musik zeigte bei allem Ehrgeiz auch sogleich den Gemeinschaftscharakter.
„Es ist toll, dass hier so viele Kinder sind“, staunte der zehnjährige Malo vom Hort Heine Kids. Wenke und Maximilian ergänzten: „Wir sind so nett begrüßt worden und es war schön, wie sich alle über unseren Cheerleader-Auftritt gefreut haben.“ Die gute Stimmung und die aufgeladene Atmosphäre, die beim Sportfest entsteht, wenn alle Einrichtungen zusammenkommen, schätzt auch Birgit Grämke von der Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen MV, die das Event seit Jahren moderiert.
„Es ist ein besonderes Highlight und einfach toll, alle Kinder zusammen hier Sport treiben zu sehen“, sagte sie und feuerte dann die Staffelläufe an. Hier wetteiferten aus dem City-Hort, Frei-Zeit, Hort, von den Paulstädter Fritzen, Future Kids und Heine Kids jeweils ein Mädchen und ein Junge aus den Klassen 1 bis 4 um die Bestzeit. Danach traten weitere Kids in einer Parcours-Staffel gegen die Erzieher an – jedes Jahr ein Riesenspaß, bei dem die Kinder auch dieses Mal die Nase vorn hatten.
Neben den Staffeln maßen sich die jungen Sportler im Laufen, Werfen und Weitspringen. Die achtjährige Sarah von den Paulsstädter Fritzen mochte das Laufen am liebsten, Nick fand: „Der Weitsprung hat gefetzt.“ Und der siebenjährige Noah meinte: „Ich glaube, so weit bin ich noch nie gesprungen.“ Wenn eine Enrichtung gerade Pause bis zur nächsten Disziplin hatte, konnten die Kids Spiele spielen oder neue Sportarten kennenlernen. Das hatten die unterstützenden Vereine BC Traktor Schwerin e.V., der Kampfkunstverein Dojo Ronin, das Ballsportzentrum Schwerin und die Judoabteilung des PSV Schwerin möglich gemacht. Die Kinder fanden das klasse, nutzten die Gelegenheit zum Ausprobieren und besorgten sich danach Getränke, die von Schwerin Menü bereitgestellt wurden.
Den Höhepunkt erreichte das Sportfest natürlich bei der Siegerehrung. Nach und nach wurden die besten Jungen und Mädchen – getrennt in Hort und Kita – in den einzelnen Disziplinen gekürt, kletterten neben Maskottchen Fiete aufs Siegertreppchen und erhielten von Oberbürgereister Dr. Rico Badenschier und Kita gGmbH-Geschäftführerin Anke Preuß die Medaillen. Schließlich wurden auch die Pokale für die beste Einrichtung in der Gesamtwertung neu vergeben: Die Kita Feldtstadtmäuse und der City Hort räumten mit ihren Leistungen ab und nahmen die Trophäen strahlend entgegen.
Mit dem Boogie-Song klang das große gemeinsame Sportfest der Kita gGmbH aus. Das Fazit war auf allen Seiten positiv. „Ein durch und durch gelungenes Fest“, resümierte Kita gGmbH-Geschäftsführerin Anke Preuß. „Die Kinder, Helfer und Unterstützer geben wirklich immer alles. Es ist schön zu sehen, wie sich die Kids freuen – über die Größe des Stadions, bei den Wettkämpfen und über die anfeuernden Zuschauer.“ Die Sechsjährigen Elias und Finja fanden das Event einfach „super mega cool“ und der zehnjährige Ben zog lässig einen Strich unter die Sportveranstaltung: „Heute gab es keine Hausaufgaben. Da konnte der Tag ja nur gut werden!“
Kita gGmbH/maxpress