Besonderes Auge auf Pflegeberufen beim Netzwerk für Menschen

Am 12. Mai ist der Tag der Pflege und dabei stehen die Mitarbeitenden im Mittelpunkt in Schwerin

Katharina Kokles (2.v.l.), Leiterin der Tagespflege im Wittrock-Haus, freut sich auf den Tag der Pflege am 12. Mai, Foto: Netzwerk für Menschen
Katharina Kokles (2.v.l.), Leiterin der Tagespflege im Wittrock-Haus, freut sich auf den Tag der Pflege am 12. Mai, Foto: Netzwerk für Menschen

Schwerin • Ob Tagespflege, Kurzzeitpflege, ambulante oder stationäre Pflege im Pflegeheim: Pflegeberufe sind sehr vielfältig. Am 12. Mai ist der Tag der Pflege und dabei stehen im Netzwerk für Menschen die Mitarbeitenden im Mittelpunkt. Ganz nach dem Motto: „Alle sind Pflege!“

An dem Aktionstag wird all derer gedacht, die in den verschiedensten Bereichen der Pflege ihren täglichen und unermüdlichen Dienst leisten. „Was ist Pflege überhaupt? Wer sind die Kollegen, die täglich am und mit bedürftigen Menschen arbeiten?“ Das und vieles mehr steht beim Tag der Pflege im Mittelpunkt. Zum Beispiel die Tagespflege – hier werden pflegebedürftige Menschen tagsüber betreut, die noch bei ihren Angehörigen wohnen. Der Fahrdienst bringt die Senioren morgens in die Einrichtung, wo sie einen strukturierten und geregelten Tagesablauf mit Pflege und Betreuung erhalten. Katharina Kokles (Foto, 2.v.l.), Leiterin der Tagespflege im Wittrock-Haus, meint ganz klar: „Mich begeistert meine Arbeit sehr, ich kann mir keinen schöneren Beruf vorstellen!“ Aber auch die Angehörigen können unerwartet in Situationen kommen, in denen sie sofort entlastet werden müssen. Das übernimmt dann die Kurzzeitpflege. Astrid Paschiller ist die erste Ansprechpartnerin für Suchende und erläutert: „Manchmal sind wir die Lebensretter für Angehörige.“
Die Kollegen der Tagespflege (Foto) kennen sowohl die Vielfalt der unterschiedlichen Pflegeberufe als auch die besonderen Herausforderungen des Joballtags. Die häufige Unterbesetzung verbunden mit dem täglichen Stress führen dabei so manche an die Belastungsgrenze.
Das soll sich mit der neuen Personalbemessung für die Stationäre Pflege, kurz PeBeM, ab dem 1. Juli ändern. Jede Einrichtung muss den eigenen Personalschlüssel individuell berechnen, basierend auf der Anzahl der Heimbewohner und ihren jeweiligen Pflegegraden. Der Personalbedarf, der darauf aufbauend bestimmt wird, wird in verschiedene Qualifikationsstufen eingeteilt – Pflegefachkräfte, ausgebildete Assistenzkräfte, Assistenzkräfte mit 18-monatiger Ausbildung und angelernte Kräfte. Eine damit eintretende signifikante Erleichterung im täglichen Dienst wünschen die fünf Mitarbeitenden auch den Kollegen der Stationären Pflege: „Wir geben alle täglich unser Bestes aus Überzeugung. Für die zu betreuenden Menschen und auch für uns!“, ergänzt Katharina Kokles.

Annette Markert