Zweigleisig unterwegs beim Nahverkehr Schwerin

Henry Meyer arbeitet in Schwerin und in der Sächsischen Schweiz

Henry Meyer lebt und liebt seine Doppelfunktion, Foto: privat
Henry Meyer lebt und liebt seine Doppelfunktion, Foto: privat

Schwerin • Beim NVS kümmert er sich als Sachgebietsleiter Elektronische Betriebssysteme um die IT, für die Kirnitzschtalbahn in der Sächsischen Schweiz ist er ein engagierter Betriebsleiter. Henry Meyer (Foto) lebt und liebt seine Doppelfunktion. Doch was bewegte ihn dazu, zwischen zwei Unternehmen hin- und herzupendeln?

Die Weichen stellte er schon frühzeitig. „Als Kind ist mir die Bahn im Wanderurlaub aufgefallen. Ich war sofort fasziniert“, erzählt der gebürtige Leipziger. So war er als Schüler Schaffner auf der acht Kilometer langen Strecke zwischen Bad Schandau und dem Lichtenhainer Wasserfall. Die Begeisterung für Schienenfahrzeuge ließ ihn nicht mehr los. Heute verschlägt es ihn pro Monat für ein langes Wochenende in den Südosten, um sich vom sicheren, ordnungsgemäßen Betrieb zu überzeugen und wichtige Themen vor Ort abzustimmen. Er inspiziert Gleise, Fahrleitung und Fahrzeuge, prüft Protokolle und koordiniert die Fahrer und Schaffner im Bahnbetriebsdienst. „Pfingsten feiern wir das 125-jährige Jubiläum der Kirnitzschtalbahn. Zurzeit laufen die Vorbereitungen“, ergänzt der 57-Jährige. Er hat sich also voll und ganz der Bahn verschrieben – und bastelt zu Hause im Keller auch noch an einer großen Modellstraßenbahn. Bleibt da noch Zeit für weitere Hobbys? „Die nehme ich mir gerne für meine Familie, meine Tochter, Enkel und ‚Krümel‘, unseren Bernersennenhund“, sagt der studierte Elektrotechniker.

Meike Sump