Von Mooren und Moorgeistern

Bildungsprojekt der Stadtwerke Schwerin klärt über Klimarelevanz von Mooren auf

Ein Puppenspiel motivierte die Kinder, sich mit dem Thema Moorschutz auseinanderzusetzen, Foto: Stadtwerke Schwerin
Ein Puppenspiel motivierte die Kinder, sich mit dem Thema Moorschutz auseinanderzusetzen, Foto: Stadtwerke Schwerin

Feldstadt • Früher galten Moore als gruselige Orte, in denen Moorgeister ihr Unwesen trieben. Heute stellen sie wichtige Rettungsanker für den Klimaschutz dar. Im Rahmen eines Projekttages lernten die Kinder der Kita Feldstadtmäuse nicht nur moortypische Pflanzen und Tiere kennen, sondern auch die Relevanz intakter Moore für das Klima.

Der Energieversorger engagiert sich seit über zehn Jahren für die Renaturierung geschädigter Moore. Dazu gehört auch die Aufklärung über den Zusammenhang von Moor und Klima. Inhaltlich ging es bei dem Projekt darum, den Kindern diesen Lebensraum näher zu bringen. So lernten die Kinder durch ein Puppenspiel, dass Moore Sumpflandschaften und Heimat vieler seltener Tier- und Pflanzenarten sind. Anschließend erfuhren sie, dass ein Moor einen ganz besonderen Schatz birgt, das Torf. Und warum genau dieser Schatz vielen Mooren zum Verhängnis wurde. Jahrhundertelang war Torf ein begehrtes Heizmaterial und wurde im großen Stil abgebaut. Hinzu kam die landwirtschaftliche Nutzung vieler Moorflächen. Unzählige Feuchtgebiete wurden so zerstört. Durch das Engagement der Stadtwerke konnte bereits eine Fläche von über 40 Hektar wieder vernässt werden. Die Erkenntnis, dass dieser Prozess gestoppt und sogar rückgängig gemacht werden kann, bildete den Abschluss des Projekttages.

Juliane Deichmann