Ausstellung „Einschnitte“ im Schleswig-Holstein-Haus
Führungen, Film und Radtour zu Schweriner Abiturienten zwischen Weimarer Republik und Machtübertragung
Schelfstadt • Die Museen der Landeshauptstadt Schwerin sowie die Stiftung Mecklenburg bieten ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm zu ihrer seit März in den Räumen der Stiftung im Schleswig-Holstein-Haus stattfindenden Sonderausstellung „Einschnitte. Schweriner Abiturienten zwischen Weimarer Republik und Machtergreifung“.
Geplant sind im Mai zwei öffentliche Führungen mit dem Ausstellungskurator Dr. Jakob Schwichtenberg, eine Exkursion mit dem Fahrrad zu authentischen Orten sowie ein Kinoabend in der Aula der Friedensschule, die früher ein Realgymnasium war.
• Die öffentlichen Führungen finden am 10. und 31. Mai jeweils um 11.30 Uhr und 15 Uhr statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro und umfasst zugleich den Eintritt in die Ausstellung.
• Die Fahrradexkursion beginnt am 17. Mai um 15 Uhr. Treffpunkt ist auf dem Vorplatz vor dem Schleswig-Holstein-Haus. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro.
• Der Film „So ein Flegel“ (mit Heinz Rühmann) ist am 22. Mai um 18 Uhr in der Aula der Friedensschule, Friedensstraße 14 zu sehen. Der Eintritt frei.
Anmeldungen zu allen Veranstaltungen bitte unter info@stiftung-mecklenburg.de
Ausstellung „Einschnitte“ bis 4. Juni geöffnet
Ausgangspunkt der Ausstellung „Einschnitte“ sind Linolschnitte mit Schweriner Ansichten, die von den Abiturienten der Abschlussjahrgänge 1933/34 des Schweriner Realgymnasiums (heute Friedensschule) am Ende ihrer Schulzeit geschaffen wurden.
Jeder Oberprimaner empfing am Ende seiner Schulzeit eine Grafikmappe, die sowohl seine Arbeit als auch die seiner Klassenkameraden enthielt. Keines dieser Bilder zeigt politische Symbole, und doch kann anhand dieser Grafiken sowie weiterer Quellen der Einschnitt im Schulleben der Jahre 1933/34 abgelesen werden.
Zeitgenössische Fotografien, Auszüge aus Abituraufsätzen sowie Objekte der Schulgeschichte aus den Beständen der Museen der Landeshauptstadt Schwerin und privater Leihgeber ermöglichen einen vielfältigen Einblick. Die Ausstellung ist bis zum 4. Juni in den Räumen der Stiftung Mecklenburg im Schleswig-Holstein-Haus zu sehen.
Juwel der deutschen Kinogeschichte in der Friedensschule zu sehen
Der vor 90 Jahren erstmals veröffentlichte Roman „Die Feuerzangenbowle“ von Heinrich Spoerl ist durch den gleichnamigen Film aus dem Jahr 1944 immer noch populär. Im Schatten steht dagegen die bereits im Jahr 1934 gedrehte erste Romanverfilmung unter dem Titel „So ein Flegel“. Am 22. Mai, um 18 Uhr wird dieses Juwel der deutschen Kinogeschichte in der Aula der Friedensschule, Friedensstraße 14 präsentiert. Dr. Jakob Schwichtenberg gibt zu Beginn eine kurze Einführung in die Entstehungsgeschichte des Buches und Films. Zugleich bietet der Besuch in der Aula die Chance, die Friedensschule noch einmal vor ihrer langersehnten Sanierung zu sehen.
Landeshauptstadt Schwerin