Eröffnung des Ameisenhauses im Schweriner Zoo

Das Projekt „Soziale Insekten“ zum Saisonstart fertiggestellt

In Zusammenarbeit mit dem Zoo Schwerin hat der Förderverein Schweriner Zoo das Projekt „Soziale Insekten“ zum diesjährigen Saisonstart fertiggestellt.
Eröffnung des Ameisenhauses mit Zoodirektor Dr. Tim Schikora (l.) und Zoo-Biologin Sabrina Höft (r.), Foto: Zoo Schwerin

Zippendorf • In Zusammenarbeit mit dem Zoo Schwerin hat der Förderverein Schweriner Zoo das Projekt „Soziale Insekten“ zum diesjährigen Saisonstart fertiggestellt.

Das Projekt „Soziale Insekten“ besteht aus einem Lehrpfad, der sich vom Bienenhaus bis zum Ameisenhaus erstreckt und dessen Schwerpunkt das Ameisenhaus bildet.

Das leerstehende Waldhaus wurde zu einem Ameisenhaus umgebaut und für Besucherinnen und Besucher zugänglich gemacht. Das Innere wurde einem Ameisenbau nachempfunden. Anhand interaktiver Schautafeln erfährt der Besuchende allerhand über Ameisen. Die Themen des Hauses sind unter anderem die Kommunikation sowie Selbstorganisation eines Ameisenstaats.

Zum bestehenden Bienenpfad erweitert ein interaktiver Lehrpfad zum Thema Insekten das Umweltbildungsangebot. Die meisten Insekten sind nicht staatenbildend. Die Tafeln informieren über Solitärbienen und welche Sozialformen es bei Insekten gibt. Ein wichtiges Thema ist der Rückgang der Insektenbestände und das Artenschwinden. So hat zum Beispiel die Population der Waldameisen durch Lebensraumzerstörung und den Einsatz von Pestiziden stark abgenommen. Ameisen gelten in Deutschland als besonders geschützt. Insekten dienen z.B. als Bestäuber von Blütenpflanzen, als wichtige Nahrungsgrundlage und entfernen Aas und Kot. Damit spielen sie eine wichtige Rolle im Ökosystem, weswegen der Verlust von Insekten die Stabilität der Ökosysteme gefährdet. Neben den Ursachen des Insektensterbens werden die Gäste ebenfalls für Schutzmaßnahmen sensibilisiert.

Der Zoologische Garten Schwerin dankt allen Förderern des Projektes, die umfassen: die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung, das Landesamt für Umwelt, Natur und Geologie M-V, die Ehrenamtsstiftung M-V, die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin und der Förderverein Zoo Schwerin e.V.

Die fachliche Begleitung des Projektes erfolgte durch Zoo-Biologin Sabrina Höft.

Zoo Schwerin/Solveig Ziemer