„Aktiv lernen“ können Kleine und Große

Angebote für Kita-Kinder, Schüler, Jugendliche und Erwachsene

„Groß werden“, „Aktiv lernen“, „Alt werden“ und „Teilhaben können“ heißen die Bereiche der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin, in denen der Unternehmensverbund Angebote für Kita-Kinder, Schüler, Jugendliche und Erwachsene bereithält.
Thomas Tweer (r) und Dr. Ulf Harder (2.v.l.) im Gespräch mit Christina Perchtold und Fred Vorfahr (l.), Foto: DWMSN

Schwerin • „Groß werden“, „Aktiv lernen“, „Alt werden“ und „Teilhaben können“ heißen die Bereiche der Diakonie Westmecklenburg-Schwerin, in denen der Unternehmensverbund Angebote für Kita-Kinder, Schüler, Jugendliche und Erwachsene bereithält.

Gemeinsam ist allen das Dasein mit inklusivem Charakter. In dieser Ausgabe stellt sich das „Aktiv lernen“ vor, das mit vier Bildungswegen an fünf Standorten unendliche Bildungschancen bieten will. Zum Bildungsbereich des Unternehmensverbunds der Diakonie Westmecklenburg- Schwerin gehören in Ludwigslust die Edith-Stein-Schule und in der Landeshauptstadt die Montessori-Schule, die Weinbergschule - evangelische kooperative Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung sowie die Evangelische Pflegeschule Schwerin. Mit ihren konzeptionell unterschiedlichen Ausrichtungen sind sie Orte des Lernens für Schülerinnen und Schüler unterschiedlichen Alters. Darüber hinaus laden sie zum Beispiel mit dem Veranstaltungsformat „Monte trifft: ...“ Interessierte zu Gesprächsabenden ein, bei denen es um gesellschaftliche Themen und ihren Bezug zu Schulen geht.

Lehrerinnen und Lehrer gesucht

Fred Vorfahr, der die Montessori-Schule und den Bereich „Aktiv lernen“ leitet, sagt: „Leider müssen wir feststellen, dass es immer schwieriger wird, zukünftige Kolleginnen und Kollegen zu finden. Wir müssen enorme Anstrengungen unternehmen, um die ,Lebens-Wissens-Vermittlung‘ auch für die kommenden Jahre sicherstellen zu können.“ „Lehrern und Lehrerinnen, die mit großer Lebensfreude ihren Beruf ausgelebt haben, verdanke ich enorm viel“, sagt Dr. Ulf Harder, theologischer Geschäftsführer des Unternehmens. „Wer Ehre und Würde des Menschen achten will, wer sich für Teilhabe und Teilgabe von Menschen in allen Altersstufen stark machen will, der muss Bildung groß schreiben. Der Beruf der Lehrerin und des Lehrers hat enorme Bedeutung für eine gute Kommunikations- und Beteiligungskultur in unserer Gesellschaft und wir brauchen unbedingt mehr Förderung und Achtung für dieses Berufsfeld.“ Thomas Tweer, kaufmännischer Geschäftsführer: „Bildung und Ausbildung sind die beste Investition in unsere wirtschaftliche Zukunft. Diese Einschätzung teilen auch andere Träger sozialer Einrichtungen, die vor den gleichen Herausforderungen stehen, wie wir. Nach meiner Einschätzung müssen von Seiten des Landes für uns alle gute Voraussetzungen geschaffen werden, damit unsere Bildungseinrichtungen ihren Bildungsauftrag auch erfüllen können.“

Lehrerin gefunden

„Es war definitiv kein Zufall, dass wir Christina Perchtold als neue Lehrerin für die Montessori- Schule gefunden haben“, freut sich Fred Vorfahr, der die junge Augsburgerin eingeladen hatte, an seiner Schule zu hospitieren. Christina Perchtold erinnert sich: „Während des Studiums an der Universität Augsburg hatte ich ein Seminar zum Thema ,Montessori-Pädagogik‘ und hospitierte im Zuge dessen auch an einer Montessori- Schule. Dies hat mich nachhaltig beeindruckt. Nach dem Studium war somit für mich klar, dass ich mein Referendariat an einer Montessori-Schule absolvieren will. Dies ist in Bayern nicht möglich, was dazu führte, dass ich mich kurzerhand in ganz Deutschland bewarb.

Als ich die Einladung für ein Vorstellungsgespräch in Schwerin bekam, war ich sowohl von der Schule als auch von der Stadt begeistert. Was mich von der Schule am meisten überzeugte, war, dass alle Beteiligten wirklich Lust hatten, eine Referendarin aufzunehmen und auszubilden. Ich bin sehr glücklich und dankbar, dass ich nach Beendigung meines Referendariats an der Montessori-Schule bleiben kann und dort sogar eine Klassenleitung übernehmen darf. Ich erlebe die Diakonie als Arbeitgeber, der sehr offen ist für junge, engagierte Menschen und diesen auch langfristig einen sicheren Arbeitsplatz bieten will.“

Anna Karsten

Jessica Seiffart, Fachlehrerin für Pflege an der Evangelischen Pflegeschule Schwerin

Diakonie ist, Wissen mit Freude weiterzugeben.