Hundehaufen verrät Struppi-ID
Kampf gegen Hundehaufen wäre auch in Schwerin mit neuer Technik möglich
Schwerin • Mehr als 4.000 Hunde laufen über die Gehwege, Straßen und Wiesen der Landeshauptstadt. Beim Gassigehen mit Herrchen oder Frauchen entstehen immer wieder Haufen, die nicht wie vorgeschrieben, von den Besitzern der Tiere aufgenommen, sondern achtlos liegengelassen werden.
Dadurch entstehen jährlich etliche Tonnen Hundekot und viel Ärger von Menschen, die die übelriechende Hundekacke an ihren Schuhen haben. Dafür jemanden haftbar zu machen, ist schwierig. Eine Lösung für Schwerin könnte die Einführung einer DNA-Datenbank sein, in der alle Hunde der Stadt und deren Besitzer erfasst sind.
Über den Kot des Tieres ist es möglich, die Identität des Hundes und des Halters zu bestimmen. Die Herrchen mit einem empfindlichen Bußgeld zu verwarnen, dürfte dann so einfach werden, wie beim Falschparken. Das DNA-System funktioniert bereits erfolgreich in Südtirol und eine Stadt in NRW will die Regelung ebenfalls umsetzen. Die Kosten für die Pflege der DNA-Datenbank und der Laborkosten werden dort zum Teil durch die eingenommenen Bußgelder finanziert.
maxpress/Steffen Holz