DRK trägt symbolische Fackel durch MV
„Licht der Menschlichkeit“ wird bis in das kleine Städtchen Solferino in Norditalien getragen
Schwerin • Der Fackellauf des DRK hat Tradition. Seit 1992 tragen Kollegen aus ganz Europa in der Gemeinschaft das „Licht der Menschlichkeit“ bis in das kleine Städtchen Solferino, Norditalien. Vom 10. bis 17. März wandert die Fackel eine Woche durch Mecklenburg-Vorpommern.
Das Tragen der Fackel durch alle Landesverbände des Deutschen Roten Kreuzes ist ein symbolischer Akt mit viel Bedeutung. „Für Außenstehende ist es ein Licht, das wir übergeben. Für uns ist es Ausdruck unserer Verbundenheit. Gemeinsam leben wir die Idee des DRK. Diese Idee gründet auf Verantwortung und Verlässlichkeit,“ sagt Jan Kolander stolz. Er ist Ehrenamts-Koordinator des DRK-Kreisverbandes Nordwestmecklenburg. Gemeinsam mit seinen Kollegen übernimmt er am 10. März „das Licht der Menschlichkeit“ vom Landesverband Schleswig-Holstein. Von dort geht es über Schwerin nach Güstrow, Rostock und Ostvorpommern bis Neubrandenburg. Dabei sind verschiedene Wege geplant: Zu Fuß, per Rettungswagen, mit dem DRK-Oldtimer, über die Kita, per Fahrdienst und Sanitätszug. Dann übernehmen am 17. März die DRK-Kollegen aus Brandenburg – weiter durch ganz Deutschland, um im Juni in Solferino zu sein.
Soferino ist der Geburtsort des Roten Kreuzes. Der Geschäftsreisende Henry Dunant wurde dort mit den Folgen einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte konfrontiert und organisierte Hilfe für die Verwundeten. Unmittelbar neben dem Chaos haben sich Menschen zusammengetan, um gemeinsam Gutes zu tun. Diese gebündelte Kraft ist es, die Haupt- und Ehrenamtliche des DRK heute noch antreibt.
„Zusammen sind wir stärker und können mehr bewegen als allein.“
„Neben dem Verantwortungsgefühl eint die DRKler heute, was Dunant vor 150 Jahren angeschoben hat. Es ist der Gedanke daran, dass wir alle zusammen stärker sind und mehr bewegen können als allein. Das gilt für unsere alltägliche Arbeit genauso wie für den Fackellauf,“ ergänzt Jan Kolander. Die Vorfreude – die sieht man ihm an.
DRK-MV/Antje Habermann