Runde Sache im angesagten Industrie-Stil

Wohlfühlen geht so

„Upcycling“ ist ein toller Trend, mit dem sich scheinbar unbrauchbare Gegenstände wieder aufwerten und für stilvolle Dekorationen nutzen lassen.
Der fertige Tisch aus einer alten Fahrradfelge, Fotos: WGS

Schwerin • „Upcycling“ ist ein toller Trend, mit dem sich scheinbar unbrauchbare Gegenstände wieder aufwerten und für stilvolle Dekorationen nutzen lassen. Gerade im Frühjahr, wenn sich die Entrümpelung des Kellers ankündigt, findet sich so manches, das sich durchaus für ein Selbstbau-Projekt eignet.

Die WGS hat dieses Mal einen Tipp für die raffinierte Verwendung einer Fahrradfelge. Mit nur wenigen Materialien, ein bisschen Werkzeug sowie etwas handwerklichem Geschick lässt sich so aus den Kellerschätzen ein schöner Beistelltisch zaubern. Das Tolle ist: Durch Sprühfarbe kann sich jeder Hobbydesigner genau das Möbelstück für die eigenen vier Wande kreieren, das auch zum Rest der Deko passt. Das Zusammenspiel von Holz, Metall und Glas sorgt für besonderen Charme im Industrie-Look und wird ganz sicher ein Hingucker sein!

Folgendes wird benötigt:
• Fahrradfelge
• Glasplatte (ungefähr so groß wie die Felge)
• Sprühfarbe
• 2 Besenstiele
• 3 Gewindeschrauben
• 3 passende Muttern
• 3 selbstklebende Schutzpuffer für Möbel beziehungsweise doppelseitige Klebepads
• Säge, Bohrmaschine, Schraubenschlüssel

Und so geht‘s:
1. Als erstes ist die Neufärbung der Felge dran: Hierzu unbedingt nach draußen gehen, den Boden großflächig mit Pappe oder einem alten Bettlaken abdecken und die Felge mit gewünschter Farbe besprühen. Dabei die Windrichtung beachten und den empfohlenen Abstand zur Felge einhalten (siehe Farbdose). Die Trockenzeit der Farbe lässt sich für die weiteren Arbeiten gut nutzen.

2. Für die Tischbeine: Besenstiele in drei gleich lange Teile sägen. Ins obere Drittel jedes Tischbeins jeweils ein Loch bohren. Dann in regelmäßigen Abständen nun drei Löcher in die Felge bohren. Bei den Bohrungen die Dicke der Schrauben beachten.

3. Nun die Gewindeschrauben von außen durch die Felge und das Tischbein führen und die Muttern dann innen am Holz befestigen.

4. Zum Schluss die Glasplatte vorsichtig auf die oberen Enden der Tischbeine legen. Damit sie nicht verrutscht, können Schutzpuffer oder doppelseitige Klebepads helfen.

Noch ein Tipp: Wenn keine Glasplatte vorhanden ist, eignen sich als Tischplatte auch andere Materialien. Die WGS hat dafür zum Beispiel eine ausrangierte und entkernte Wanduhr verwendet, aber auch manche Bilderrahmen oder Holzplatten passen gut. Mit Fantasie und nur wenigen Handgriffen entsteht so Wohnschick im Industrial Style. Die WGS wünscht viel Spaß beim Nachmachen!

WGS