Mit Sicherheit in Sicherheit
Wärmeinseln bieten beheizte Aufenthaltsmöglichkeiten im Krisenfall
Schwerin • Sollte es in Zukunft einmal zu längerfristigen Heizungs- oder Stromausfällen kommen – durch extreme Wintereinbrüche oder einen Blackout infolge eines Sturms – will Schwerin gerüstet sein.
Schließlich könnte die Versorgung mit lebenswichtigen Ressourcen wie Wärme, Strom oder Medikamenten beeinträchtigt sein. Die Stadt hat dafür bisher elf Notfalltreffpunkte, oder auch Wärmeinseln, eingerichtet. „Das sind Orte, die über eine unabhängige Stromversorgung verfügen, also ein Notstromaggregat, und die im Notfall durch die Stadtwerke Schwerin bevorzugt mit Fernwärme versorgt werden, um für möglichst viele Personen einen warmen und beleuchteten Anlaufpunkt zu schaffen“, erklärt Hannes Gillwald vom Schweriner Zivil- und Katastrophenschutz.
„Man bekommt dort außerdem amtliche Informationen zur aktuellen Lage und ein Heißgetränk.“ Auch die Akkus von lebenswichtigen medizinischen Geräten können wieder aufgeladen werden. Dafür ist es aber unbedingt wichtig, das eigene Ladegerät und Kabel mitzubringen. Sobald Lautsprecherdurchsagen oder ähnliches verkünden, dass die Notfalltreffpunkte geöffnet sind, können sie aufgesucht werden.
Die Standorte der Wärmeinseln sind unter www.schwerin.de/news/warmeinseln/ zu finden. Grundsätzlich sollte jeder Haushalt auch mit Decken, warmer Kleidung und Schlafsäcken ausgestattet sein.
maxpress/ml
Schwerin • Eine großflächige Katastrophe kann das öffentliche Leben in Schwerin stark einschränken. Zum Beispiel können selbstverständlich gewordene Kommunikationsmittel wie Telefon und Internet ausfallen. Über sogenannte Leuchttürme wird die Verbindung zur Rettungsleitstelle gesichert.
Dorthin können Personen kommen und vor Ort einen Notruf absetzen. Aber auch die Fahrer aller Busse und Straßenbahnen des NVS können die Notrufe entgegennehmen und entsprechend weiterleiten. Die Leuchttürme sind teilweise identisch mit den Standorten der Wärmeinseln.
Wer den Notruf 112 nicht erreichen kann, sollte zunächst prüfen, ob andere Leitungen funktionstüchtig sind. Wenn nur die 112 gestört ist, aber die Telefonleitungen funktionieren, kann über die Nummer der Polizei 110 ein Notruf abgesetzt werden.
maxpress/ml