Buch der plattdeutschen Pflanzen- und Tiernamen erschienen
„Wecker weit dat noch“
Schwerin • „Wecker weit dat noch“ ist das Buch der plattdeutschen Pflanzen- und Tiernamen. Nach über vier Jahren Recherchearbeit wurde das Buch von Werner Brinckmann im Wossidlo-Archiv zusammengetragen und mit freundlicher Genehmigung des Verlages Redieck und Schade vom Heimatverband MV nachgedruckt.
Ab sofort ist das Nachschlagewerk nicht nur in den Geschäftsstellen des Verbandes erhältlich, sondern auch im Schweriner Zoo. „Niederdeutsch ist so eine schöne Sprache und wir freuen uns sehr, dass das Buch jetzt auch da erhältlich ist, wo Interessierte zusammenkommen. Wo, wenn nicht im Zoo, macht es Spaß, Tier- und Pflanzennamen auch einmal in Niederdeutsch nachzuschlagen und mit der Sprache in Kontakt zu kommen?“ so Carmen Tarrach, Geschäftsführerin des Heimatverbandes MV.
Das Buch ist kostenlos für alle Interessierten erhältlich, so lange der Vorrat reicht. „Viele Menschen interessieren sich für die niederdeutsche Sprache, sie ist Teil unserer regionalen Kultur und Identität. Als Heimatverband MV suchen wir immer nach neuen Partnern, mit denen wir das Plattdeutsche im Alltag hör- und erlebbar machen können.“
„Sprache vermittelt Identität, Kultur und Verbundenheit mit einer Region. So auch das Niederdeutsche welches in einem der beeindruckendsten Naturräume zwischen Nord- und Ostsee verbreitet ist. Da sollte es uns wichtig sein, die heimische Flora und Fauna auch sprachlich fassen und vermitteln zu können.“, so Dr. Daniel Trepsdorf, Vors. des Kulturausschusses und Aufsichtsratsmitglied des Schweriner Zoos. „Das Buch des Heimatverbandes trägt zu diesem wichtigen Ansinnen bei.“
„Bottervagel, Rupenschieter oder Himmelspierd, es ist wunderbar unterhaltsam zu lesen, wie bildreich die Libelle im plattdeutschen bezeichnet wird. Eine ganz andere Weise sich auch mit der heimischen Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen auf unserem Zoogelände zu befassen. Auf dem Weg zu Löw, Aarp und Baar nicht von Bröms und Brummfleig ärgern lassen“, rät Zoodirektor Tim Schikora.
Zoo Schwerin/Christina Mäder