Spritzige Medizinprodukte am Puls der Zeit

Diabetesspezialist fertigt Infusions- und Injektionssysteme

Mit Ypsomed hat sich ein globaler Player aus der Medizintechnik in Schwerin angesiedelt.
Mitarbeiter Norman Gruhlich entnimmt und kontrolliert fertige Pens aus der Anlage, die vollautomatisch auch Autoinjektoren fertigt, Foto: Ypsomed

Schwerin • Mit Ypsomed hat sich ein globaler Player aus der Medizintechnik in Schwerin angesiedelt. Führend in Technologie und Innovation, erzeugt das Schweizer Unternehmen Injektions- und Infusionssysteme, die Patienten helfen, sich selbst Medikamente zu verabreichen. Die Landeshauptstadt reiht sich damit in ein Netzwerk aus Produktionsstandorten, Tochtergesellschaften und Vertriebspartnern ein. 2.000 Mitarbeitende sind weltweit schon an Bord, weitere sollen folgen.

Unermüdlich, rund um die Uhr von Montag bis Freitag läuft die ultramoderne Fertigungsanlage im Industriepark Göhrener Tannen. Spritzgießmaschinen stellen aus Kunststoffgranulat filigrane Teile für Pens, Autoinjektoren und Pumpensysteme her. Wie von Geisterhand fügen Montagestationen diese zu Gesamtkunstwerken zusammen: Rotierende Roboterarme greifen um sich und vollziehen mithilfe kleiner Hebel, Greifer und Karussells genau justierte Bewegungen, um jedes noch so kleine Puzzleteil exakt am vorgeschriebenen Ort zu platzieren. Fast alle Komponenten fertigt Ypsomed selbst – teilweise im sogenannten Reinraum, der durch seine geringe Konzentration lufttragender Teilchen eine Verunreinigung der Produkte verhindert.

Alle Fertigungshallen sind vor allem eines – sauber, verhältnismäßig leise und gläsern. So lässt sich, egal ob als Mitarbeitender oder interessierter Besucher, genau verfolgen, wie die jährlich über dreißig Millionen Infusionssets und Pens vollautomatisch produziert werden. Länderspezifisch verpackt, landen sie schließlich im Hochregallager und werden zur Auslieferung vorbereitet. Die Ypsomed- Gruppe vertreibt ihre Produkte unter den Dachmarken mylife Diabetescare direkt an Patienten oder über Apotheken und Kliniken sowie unter YDS Ypsomed Delivery Systems an Pharmafirmen. „Derzeit beschäftigen wir 110 Mitarbeitende, davon sechs Azubis“, erzählt Sandra Stiegler-Kachel, Personalverantwortliche bei der Ypsomed.

„Wir wachsen weiter und suchen Personal für unsere Produktion. Wir sind offen für Quereinsteiger und jeden, der Interesse und Engagement mitbringt. Ausdrücklich richten wir unsere Angebote auch an Frauen, denn die Bedienung der Maschinen ist körperlich nur wenig anstrengend.“ Auf zukünftige Mitarbeitende warten individuelle Einarbeitungsprogramme, breite Entwicklungschancen und Extras wie ein Jobrad, Zuschüsse zur privaten Altersvorsorge und zum Firmenfitnessprogramm – und ein angenehmes Betriebsklima: „Wir pflegen eine offene Duz-Kultur und sind ein tolles Team.“ Auch Ausbildungsplätze sind zum 1. September 2023 noch zu besetzen: „Wir bilden Maschinen- und Anlagenführer, Fachinformatiker für Systemintegration und Werkzeugmechaniker (m/w/d) aus. Herzlich willkommen sind auch Schülerpraktikanten.“

maxpress/ms