Neue Brücke an der Wallstraße öffnet Ende April
Der Countdown und die Arbeiten zur Eröffnung des komplexen Schweriner Bauwerkes laufen wie geplant
Altstadt • Inzwischen sind die Umrisse der Querung über die Bahnstrecke schon gut zu erkennen. Der Überbau ist bereits asphaltiert und auch die Brückenkappen, über die Fußgänger und Radfahrer das Bauwerk wieder komplett passieren werden, nehmen Stück für Stück Form an. Das frostfreie Wetter im Januar spielte ebenfalls mit und so steht der geplanten Freigabe der Wallstraßenbrücke Ende April hoffentlich nichts mehr im Wege.
Nachdem der Brückenüberbau weitestgehend fertiggestellt ist, sind im Januar die sogenannten Flügel der Brücke hergestellt worden. „Diese Flügel haben die Aufgabe, die Horizontalkräfte, die auf die Brücke wirken, aufzunehmen“, sagt Bauoberleiter Heiko Rohatzsch. „Wenn zum Beispiel ein schwerer Lkw auf der Brücke bremst, wird diese Energie von den Flügeln aufgefangen“, erklärt der Bauingenieur. Wenn das Wetter es zulässt, folgen in den kommenden Wochen weitere Betonarbeiten an den Flügelkappen, die zur Herstellung der Geh- und Radwege für die Passanten der Brücke dienen. „In dem Zusammenhang erledigen die Fachleute bis in den April hinein weitere Straßen- und Leitungsverlegearbeiten“, erklärt Jörg Herrmann, der Projektverantwortliche der Landeshauptstadt Schwerin.
„Wie die Verkehrsführung zum und vom Schlosspark-Center nach der Freigabe ab Ende April genau erfolgen wird, ist momentan noch in der Abstimmung mit den Beteiligten und wird in Kürze bekannt gegeben“, sagt Jörg Herrmann. Die Behelfsbrücke, die seit Herbst 2021 die Verbindung für die Fußgänger ist, wird mit Öffnung der neuen Wallstraßenbrücke zwischenzeitlich gesperrt und dient dann nur noch als Verbindung für wichtige Versorgungsleitungen. Diese werden im Jahr 2024 in den noch zu errichtenden Medienkanal unter den Bahngleisen verlegt. Wenn diese Arbeiten erledigt sind, kann auch die Behelfsbrücke endgültig entfernt und demontiert werden.
Steffen Holz