Hohes Tempo beim Glasfaserausbau

Stadtwerke investieren in neue Glasfasertrassen für Privathaushalte sowie Unternehmen und Schulen der Landeshauptstadt

Der Bedarf an stabilen, hohen Bandbreiten nimmt zu. Durch die Nutzung von Streamingdiensten, Homeoffice und Smart-Home-Technologien fragten zahlreiche Privathaushalte Highspeed- Internetanschlüsse über Glasfasertechnologie an.
Stadtwerke-Mitarbeiter Philipp Tarras stimmt im Rahmen einer Begehung die Hauseinführung für den Glasfaseranschluss mit der Grundstückseigentümerin ab, Foto: SWS/Jörn Lehmann

Schwerin • Der Bedarf an stabilen, hohen Bandbreiten nimmt zu. Durch die Nutzung von Streamingdiensten, Homeoffice und Smart-Home-Technologien fragten zahlreiche Privathaushalte Highspeed- Internetanschlüsse über Glasfasertechnologie an. Daher erhöhten die Stadtwerke Schwerin 2022 das Ausbautempo für ihr city.kom-Glasfasernetz.

„In Lankow wurde ein sogenannter Point of Presence – kurz PoP genannt – errichtet. Dieser Glasfaserknotenpunkt wird weiteren Haushalten einen Anschluss an das city.kom- Glasfasernetz ermöglichen“, erläutert Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin. Im selben Gebiet wurden Glasfasertrassen über Versorgungsschächte im Erdreich verlegt. Zudem wurde die B106 an zwei Stellen unterirdisch mit Glasfaserleitungen gequert, um die Versorgung von Straßenzügen in Krebsförden und Friedrichsthal zu ermöglichen. Auch in Carlshöhe und Groß Medewege haben die Erschließungsarbeiten begonnen.

Aktuell läuft in Neumühle (nördlich der Neumühler Straße) sowie in Lankow (südlich der Gadebuscher Straße) der Bau von Hausanschlüssen für mehr als 500 Eigenheime. „Nach sehr positiver Resonanz auf eine vorab durchgeführte Bedarfsabfrage, surfen bereits die ersten Haushalte mit Highspeed-Internet von city.kom“, ergänzt Mario Montag, Leiter des Bereiches Kommunikation bei den Stadtwerken Schwerin. Auch für Unternehmen ist eine zuverlässige, leistungsstarke Internetverbindung unverzichtbar. „Mehr als einhundert in Schwerin ansässige kleine und mittlere Unternehmen sowie Großkonzerne vertrauen auf unsere Glasfasertechnologie“, führt Mario Montag fort. Sowohl in Gewerbegebieten als auch im restlichen Stadtgebiet profitieren Firmen von Bandbreiten bis in den Gigabitbereich.

Außerdem wurden inzwischen vierzehn öffentliche Schweriner Schulen eigenwirtschaftlich an das Stadtwerke-Glasfasernetz angebunden. Neben dem eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau begann der Kommunalversorger im Auftrag der Landeshauptstadt mit den Erschließungsarbeiten im Rahmen des geförderten Breitbandausbaus. Nach derzeitigem Stand werden von der mit Bundes- und Landesmitteln geförderten Maßnahme des sogenannten „Weiße- Flecken-Förderprogramms“ 167 Haushalte, 115 Unternehmen und 25 Schulen der Landeshauptstadt profitieren. Alle Eigentümerinnen und Eigentümer von förderfähigen Grundstücken wurden bereits kontaktiert. Voraussichtlich Ende 2024 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.

SWS/Katja Koppelow