hauspost-Editorial Februar: German Ross und Stephan Sparwasser
Rehazentrum Schwerin Geschäftsführer
Liebe Leserinnen und Leser,
wohl jeder hat in der Vergangenheit schon einmal die Erfahrung gemacht, dass die eigene Lebensplanung von unvorhergesehenen Ereignissen durcheinandergeworfen werden kann. Nicht nur die Alten können das von früher berichten. Nach den Flüchtlingsbewegungen, der Corona-Pandemie und den wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekrieges gehen auch die Jungen jetzt mit dieser Erfahrung weiter durch das Leben. Uns vom Rehazentrum ist es wichtig, trotzdem optimistisch zu bleiben und das Vertrauen an die eigenen Kräfte zu stärken – bei jedem einzelnen. Denn das Gefühl von Ungewissheit entsteht nicht allein durch Risiken, sondern auch durch unvorhergesehene Chancen, die mit Änderungen in Technologie, Bildung, Medizin und Politik einhergehen. Chancen zu erkennen und diese auch zu ergreifen ist, unserer Meinung nach, deshalb wichtiger als eine langfristige Prognose. Zumindest die eigene Richtung sollte man kennen. Denn nur wer weiß, was richtig ist, kann das Falsche erkennen.
Ein Beispiel: Im vergangenen Jahr hat sich eine junge Frau bei uns als Küchenhilfe beworben. Im Gespräch stellte sich heraus, dass ihr eigentlicher Traumjob Rettungssanitäter wäre. Aber mit Ende 20 sei sie ja zu alt für eine neue Berufsausbildung, so ihre Annahme. Wir haben ihr gesagt, dass sie entschieden zu jung sei, um ihren Wunsch aus den Augen zu lassen. Ich hoffe, es hat gewirkt.
Jeder sollte sich also fragen: „Warum stehe ich morgens auf und wen sollte das interessieren?“ Je klarer Sie die Antwort darauf kennen, desto größer ist die Chance, den Traumjob zu bekommen, die richtigen Freunde zu finden, das richtige Hobby und die richtige Partei zu wählen. Wenn Sie nach diesem Prinzip Ihr Leben gestalten, wird auch Ihre Gesundheit von selbst verschuldeten Risiken verschont. Egal wieviel Geld Sie verdienen, Sie haben nicht das Gefühl, arm zu sein. Und Sie werden ohne fremde Hilfe leben können. Auch unseren Mitarbeitern haben wir deshalb die oben genannte Frage gestellt. Denn im Rehazentrum geht es uns um mehr, als Behandlungen richtig auszuführen. Uns ist wichtig, dass unsere Mitarbeiter ihre Arbeit gern machen. Umso schöner, dass einige von ihnen sogar bereit waren, ihre Antwort auf unserer Website zu veröffentlichen. Wenn Sie nach Inspiration suchen, schauen Sie vorbei auf reha-schwerin. de/team. Wer die Motive von allen Mitarbeitern lesen möchte, schaut bitte auf die Schautafeln im Haus in der Wuppertaler Straße 38 a.
Herzliche Grüße
German Ross und Stephan Sparwasser