Schweriner Tafel bekämpft seit über 27 Jahren die Armut
Communitas Sozialmarketing liefert Tafelmobil
Schwerin • Es ist bittere Realität, dass es in einem so reichen Land wie Deutschland Armut gibt. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Aber das darf so nicht sein. Jeder Mensch hat dieselben Chancen verdient. Ein Recht auf ein gutes Leben und eine Grundsicherung.
Deshalb gibt es die Tafeln. Sie bekämpfen aktiv die Schere zwischen Arm und Reich – und das ehrenamtlich und mit vollem Einsatz. So auch die Tafel in Schwerin und zwar schon seit über 27 Jahren. Ihr oberster Leitsatz dabei ist: „Lebensmittel retten. Menschen helfen.“ Das Besondere an der Tafel in Schwerin ist, dass sie über viele Ausgabestellen und auch über Kindertafeln verfügt. Die Standorte sind nicht nur eine Anlaufstelle, um Lebensmittel zu erhalten, sondern auch, um offene Türen und Ohren zu finden. Die Schweriner schaffen hier einen Ort der Begegnung und der gegenseitigen Verständigung – unabhängig von Alter, Herkunft oder persönlicher Lebenssituation. Schließlich kann Armut jeden von uns treffen. Nun haben die Ehrenamtlichen dringend ein neues Kühlfahrzeug benötigt. Denn um der Lebensmittelverschwendung den Kampf anzusagen, müssen die Helfer und Helferinnen natürlich mobil sein. Damit Lebensmittel von Supermärkten und weitere Spenden eingesammelt werden können. Und Kühlketten nicht unterbrochen werden. Hier hat sich die Tafel Hilfe beim Bad Kreuznacher Unternehmen Communitas Sozialmarketing geholt. Denn das Team hat sich auf Social Sposoring spezialisiert.
„Die ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen leisten unabdingbare Arbeit für die Menschen vor Ort“, betont Janis Zwickel von Communitas, „Da helfen wir natürlich gerne. Damit wir gemeinsam gegen Armut vorgehen können.“ Im Gespräch mit dem Geschäftsführer Peter Grosch der Schweriner Tafel hat sich schnell herauskristallisiert, was es für ein Fahrzeug sein soll. Ein Citroën Jumper mit eingebauter Kühlung und extra Klimagerät.
Danach hat sich das Team der Communitas richtig ins Zeug gelegt. Zwickel berichtet, wie das Projekt ablief: „Wir haben das Äußere des Jumpers in viele kleine Flächen aufgeteilt und für jede dieser Flächen lokale Unternehmen gefunden, die genauso wie wir soziale Verantwortung übernehmen.“ Die Unternehmen haben eine Fläche gekauft, um sich auf dieser mit ihrem Logo zu verewigen. So konnte das Fahrzeug finanziert werden, ohne dass die Schweriner Tafel etwas dafür bezahlen muss. Und nun fährt der Jumper als Tafelmobil durch Schwerin, Ludwigslust und Lankow. Man sieht ihn täglich in der gesamten Region. Grosch ist glücklich – so wie auch die Ehrenamtlichen und die Menschen vor Ort. Denn jetzt kann auch in den nächsten Jahren die Lebensmittelversorgung für Hilfsbedürftige gesichert werden. Sein Dank gilt dem Team der Communitas und den lokalen Unternehmen, die das Projekt letztlich ermöglicht haben. Gemeinsam haben sich auf diesem Wege viele Menschen gegen Armut und Lebensmittelverschwendung stark gemacht.
Communitas Sozialmarketing GmbH