Wache in der Lübecker Straße wird ab Februar erweitert
Rettungswagen ziehen zum Interimsstandort in der Friesenstraße um
Lankow • Ab heute werden die drei Rettungswagen, die bislang aus der Rettungswache Lübecker Straße 208 ausrückten, in die Friesenstraße verlegt. Dort wurde hinter dem Gebäude des Zentralen Gebäudemanagements der ehemalige Jugendclub „Westclub One“ hergerichtet, um die Rettungswagen, ihre Besatzungen und das Lager für Einsatzbekleidung und Medizintechnik unterzubringen. Die Einheiten werden dort voraussichtlich bis September 2024 stationiert sein. Danach werden sie zusammen mit drei Fahrzeugen der Berufsfeuerwehr in die dann erweiterte Wache in der Lübecker Straße zurückkehren.
Der Standort in der Lübecker Straße wird zur zweiten Wache für die Schweriner Berufsfeuerwehr umgebaut. Die zweite Wache ist zur Einhaltung der Hilfsfristen im Norden und Westen der Landeshauptstadt von großer Bedeutung. Die Maßnahme wurde bereits 2015 bei der Aktualisierung des Brandschutzbedarfsplanes durch die Stadtvertretung beschlossen. Sie kann nach der Fertigstellung des Neubaus für die Freiwillige Feuerwehr Mitte am Hopfenbruchweg nunmehr in Angriff genommen werden.
Ab Mitte Februar beginnen die Bauarbeiten. Die Investitionen für die zweite Wache der Schweriner Berufsfeuerwehr in der Lübecker Straße belaufen sich auf bis zu 7 Mio. Euro. Dafür erhält das bisherige Gebäude ein neues Obergeschoss und einen Anbau im Hofbereich. Dadurch wird es möglich, neben dem Rettungsdienst mit einem zusätzlichen Notarzt-Einsatzfahrzeug auch wieder sechs Feuerwehrleute rund um die Uhr zu beherbergen.
„Der Interimsstandort in der Friesenstraße ist für die rettungsdienstliche Absicherung in den nördlichen Stadtteilen und in der Kernstadt während der Arbeiten von wichtiger Bedeutung. Schließlich soll durch die Baumaßnahme die Hilfsfrist verbessert werden und nicht ein Defizit entstehen“, beschreibt Dr. Stephan Jakobi, Fachdienstleiter Feuerwehr und Rettungsdienst die Situation.
Im letzten Jahr wurden in Schwerin die Rettungswagen mit einer durchschnittlichen Frist von 7 Minuten an den Einsatzort geschickt, ein guter Wert, den es zu halten gilt. Durch die Lage des Interimsstandortes in einer Anwohnerstraße ist die Einrichtung streckenbezogener Halteverbote in der Friesenstraße unumgänglich. Ziel ist es, dass die Fahrzeuge dort zügig und sicher ausrücken können. Die Anwohner und Anwohnerinnen werden dafür um Verständnis gebeten.
Pressestelle LHS