Der 1.000. Gast auf dem Friedensberg
Liebevolle und kompetente Versorgung für Menschen mit Bedarf an einer Kurzzeitpflege
Schwerin • Drei Jahre und drei Monate ist es nun her, dass die Kurzzeitpflege Friedensberg in den Räumlichkeiten der Helios Kliniken eröffnet wurde. Gemeinsam mit der Kurzzeitpflege Gartenhöhe gehört sie zum Augustenstift zu Schwerin. Das erkennen Besucher und Gäste schon vor dem Betreten und spüren es, sobald sie durch die Tür treten.
Hier ist einiges anders als in einer Klinik oder in einem Pflegeheim. Die Aufgabe von Kurzzeitpflege ist es, Menschen zu versorgen, die kurzzeitig Pflege benötigen. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich. Manche Menschen werden aus dem Krankenhaus entlassen, können aber noch nicht zurück ins eigene Zuhause. Andere Gäste sind nach einem Krankenhausaufenthalt auch langfristig auf Pflege angewiesen.
Die Kurzzeitpflege dient dann als liebevolle Zwischenstation, um gemeinsam mit den Gästen herauszufinden, wieviel Unterstützung benötigt wird und welches Angebot für sie am besten passt. Wieder andere werden eigentlich zu Hause gepflegt, die Angehörigen befinden sich aber im Urlaub und wissen ihre Liebsten in der Kurzzeitpflege für diese Zeit gut versorgt. Susan Simoneit ist nun der 1.000. Gast.
Sie lebt eigentlich in Hagenow und hatte vor ein paar Wochen eine Operation am Fuß. Weil sie sich so nicht selbst versorgen konnte, zog sie nach dem Krankenhausaufenthalt in die Kurzzeitpflege Friedensberg. Dort wird sie seitdem liebevoll versorgt und gepflegt. Die Überraschung über den schönen Blumenstrauß, den Frank-Holger Blümel, Vorstandsvorsitzender des Augustenstift zu Schwerin, ihr schenkte, verschlug Simone Simoneit die Sprache. Umso dankbarer war sie für die vielen lieben Worte des Teams der Kurzzeitpflege.
Und eben diesem Team gilt auch Frank-Holger Blümels großer Dank. In gut drei Jahren 1.000 Gäste zu versorgen, ist eine wirklich herausfordernde Aufgabe. Denn sobald die Gäste einziehen, beginnt neben der pflegerischen Versorgung die große Sammlung von Informationen. Wie steht es konkret um den Gesundheitszustand des Gastes? Wie kann die Genesung unterstützt werden? Was kann der Gast allein? Wie sind seine Vorlieben? Wie stellt er sich die Zukunft vor? Woher bekommt der Gast die Versorgung, die er zukünftig zu Hause vielleicht benötigt? Oder in welches Pflegeheim kann er einziehen, wenn die Pflege zu Hause nicht sichergestellt werden kann?
Fragen über Fragen, die das Team der Kurzzeitpflege gemeinsam mit dem Gast und den Angehörigen Schritt für Schritt beantwortet. Sich dieser vielen Arbeit gemeinsam als Team jeden Tag von Neuem zu stellen, ist eine echte Herausforderung, aber auch eine Aufgabe, die viel Freude bringt. Und diese Freude lässt sich spüren und strahlt das Team trotz der Masken ganz deutlich aus. Für Susan Simoneit ist die Zeit in der Kurzzeitpflege nun bald beendet. Sie freut sich schon auf ihr Zuhause, denn am Ende überwiegt dann doch das Heimweh.
NFM/Franziska Hain