Von der Kamera über Kabel bis auf den Fernseher
Bis zum fertigen Beitrag bei TV:Schwerin ist einiges zu tun
Schwerin • Kabelfernsehen kommt in zahlreichen deutschen Haushalten zum Einsatz. Inzwischen gibt es sogar die Möglichkeit internetgebundene Dienste zu empfangen. TV:SCHWERIN ist als Regionalsender über Kabel zu empfangen. Im Alltag wird heutzutage längst nicht mehr hinterfragt, wie das eigentlich funktioniert. Die Technik dahinter ist trotzdem spannend.
Alles beginnt mit einer Geschichte, die es zu erzählen gilt. Als Regionalsender berichtet TV:SCHWERIN über aktuelle, relevante Ereignisse im Sendegebiet – von Schwerin bis in den Landkreis Ludwigslust- Parchim. Menschen, Veranstaltungen, sportliche Ereignisse, Pressegespräche und vieles mehr werden von Redakteuren und Kameraleuten vor Ort begleitet. Dazu braucht das Team verlässliche Aufnahmetechnik wie Kamera, Stativ, Mikrofon, Lichtset und für die Sozialen Medien ein gutes Handy.
Nachdem „die Aufnahmen im Kasten“ sind, kehrt das Fernsehteam zurück in die Redaktion in den Schweriner Höfen. Dort angekommen, werden die Inhalte auf einen Computer übertragen. Aus vielen einzelnen Clips wird eine Gesamtdatei erstellt. Jetzt kommt der Redakteur und kreiert ein Konzept für den Beitrag, mit genauen Vorstellungen von Kommentar und Interviews im Zusammenspiel mit der Bildreihenfolge. Im Folgenden wird der Beitrag eingesprochen und die Einzelteile mit einer speziellen Software geschnitten und ausgespielt. Jetzt kann der Bericht schon auf den sozialen Netzwerken hochgeladen werden.
Für die Sendung, die später im Kabelfernsehen zu sehen ist, müssen noch einige Schritte unternommen werden. Der Beitrag wird auf einem Server hochgeladen und in ein externes Sende-System eingebaut – das erfolgt auf eigens gemieteten Servern in Berlin. Danach übernimmt der Kabelnetzbetreiber das Signal und transportiert es in die zugewiesenen Kabelnetze. Das Kabelfernsehen ist die Alternative zu Satelliten-, Antennen- oder Internetfernsehen. Die Technik funktioniert folgendermaßen: Als erstes werden Bild und Ton einer fertigen Sendung in Sendeeinheiten, in sogenannte Bits, verschlüsselt. Über einen Satelliten werden die Sendeeinheiten an diverse Kopfstationen geschickt. Hier werden die Sendeeinheiten in das Kabelnetz eingespeist.
Über diese Kabel gelangt die verschlüsselte Fernsehsendung in die Wohnung und in ihr Empfangsgerät. Das Empfangsgerät kann im Fernseher selbst verbaut oder auch ein zusätzliches Gerät sein. Durch ein Kabel ist der Empfänger mit der Antennensteckdose verbunden. Der Fernseher wandelt die Sendeeinheiten wieder in Bild und Ton um. Jetzt kann die fertiggestellte Sendung von TV:SCHWERIN mit allen Nachrichten, Beiträgen und der Werbung empfangen und angeschaut werden.
TV SN/Mirko Bock