Innovationspreise 2022 vergeben

Stadtwerke Schwerin stifteten alljährliche Preise und ehrten junge Akademiker für ihre Arbeiten

Henning Rüß von der Hochschule Wismar mit der Urkunde für seine Arbeit
Henning Rüß von der Hochschule Wismar mit der Urkunde für seine Arbeit, Fotos: mp

Schwerin • Die Studenten von heute sind die Fachleute von morgen. Dementsprechend fördern die Stadtwerke Schwerin die frischen Ideen und wissenschaftlichen Arbeiten von jungen Menschen an den Hoch- und Fachschulen der Stadt und der Region.

Ende des vergangenen Jahres wurden an der IHK zu Schwerin die Innovationspreise 2022 für herausragende wissenschaftliche Arbeiten an den Hochschulen in Schwerin und Wismar verliehen. Initiiert wurde der Preis von dem „Förderer der Hochschulen in Schwerin e. V.“ und gestiftet – wie in den vergangenen Jahren auch – von den Stadtwerken Schwerin. „Was mich beeindruckt, ist, dass die Jury immer wieder Studenten findet, die ganz neue und wirklich nützliche Dinge erfinden. Das ist einfach klasse und das muss man unterstützen“, sagte Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin nach der Ehrung.

Die Verleihung des Preises ist auch in diesem Jahr Auftakt der Wissenschaftswoche mit dem Fokus Struktur-, Nutzungs-, und Entwicklungsaspekte beim Thema „Energie“. Dieses wichtige Thema spielte auch in den wissenschaftlichen Arbeiten der Preisträger eine Rolle. In ihrer Laudatio lobte Prof. Dr. Diana Schwerdt, Prorektorin der Hochschule Wismar, die Regionalität, Nachhaltigkeit und Innovation der eingereichten Beiträge: „Alle Arbeiten beeindrucken durch ihre anwendungsorientierten Ergebnisse und dadurch, dass sie als Grundlage für weitere Forschungen in die direkte Umsetzung gehen können.“

So setzte sich Henning Rüß von der Hochschule Wismar damit auseinander, wie Beton durch bestimmte Prozesse so gestaltet werden kann, dass er recyclingfähig wird, wieder in den Rohstoffkreislauf gelangen kann und nicht generell als Unterbau für Straßenbelag enden muss. Um das Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ging es auch in der Arbeit von Tobias Fuchsluger von der Wismarer Hochschule. Er entwarf ein Konzept für das Projekt „Schwammstadt“. „Das ist eine städtebauliche Methode, mit der Niederschlagswasser dort gespeichert wird, wo es anfällt und über natürliche Prozesse wieder in einen geschlossenen Kreislauf zurückgeführt werden soll“, sagt der junge Wissenschaftler. Das Konzept zur Umsetzung seiner Forschungen im Wismarer Gebiet „Am Drewes Wäldchen“ ist Teil seiner prämierten Arbeit.

Einem sozialen Thema widmete sich Innovationspreisträger Martin Gerasch von der Schweriner Hochschule der Bundesagentur für Arbeit. „Inhaltlich geht es um die Verhinderung von Missbrauch und die Mitnahme von Kurzarbeitergeld“, erklärt Martin Gerasch, der selbst in der Agentur für Arbeit tätig ist und dessen Forschungsergebnisse ebenfalls praxisnah umgesetzt werden können.

maxpress/sho

Martin Gerasch von der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Schwerin
Martin Gerasch von der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Schwerin
Tobias Fuchsluger von der Hochschule Wismar mit der Urkunde zum Innovationspreis
Tobias Fuchsluger von der Hochschule Wismar