Waches Auge des Gesetzes
Videoüberwachung am Marienplatz soll dauerhaft bleiben
Altstadt • Schwerins Stadtvertreter haben sich für eine Fortsetzung der Videoüberwachung am Marienplatz entschieden. Im Dezember wurde Oberbürgermeister Rico Badenschier beauftragt, die Gespräche zu den vertraglichen Regelungen mit der zuständigen Landespolizei aufzunehmen.
Seit 2019 sind die Kameras an Schwerins Knotenpunkt des öffentlichen Lebens im Einsatz (Foto). Diese hatten seitdem positive Effekte für die Aufklärung von Straftaten, die mit den Aufnahmen deutlich erleichtert wurde. Auch das Sicherheitsgefühl der Schweriner hat sich erhöht: So ging es aus dem Evaluationsbericht des Jahres 2021 hervor, der eine Weiterführung des Projektes empfohlen hat.
Für die bis zum 31. März befristete Überwachung ist nach dem Beschluss der Stadtvertretung eine Nachfolgeregelung notwendig. Der Gesprächsbedarf bei der vergangenen Stadtvertretersitzung über die Fortführung war groß: Dabei waren Vorbehalte gegen die Dauerüberwachung ebenso debattiert worden wie Aspekte des Datenschutzes und die Möglichkeit einer permanenten Polizeipräsenz direkt am Marienplatz. „Von der Landespolizei, die für die Überwachungsmaßnahmen zuständig ist, wurde diese Möglichkeit geprüft“, erklärte Silvio Horn, Dezernent für Ordnung.
„Ergebnis war, dass die Polizeiwache in der Schlossstraße gut aufgehoben ist und der Marienplatz von dort verlässlich und schnell erreicht werden kann.“ Die Videoüberwachung selbst wird auch in Zukunft keine Straftaten verhindern, dafür aber wichtige Beweismittel für die Aufklärung liefern können. Auf Schwerins Knotenpunkt wird weiterhin und dauerhaft das Auge des Gesetzes ruhen.
maxpress/Matti Kruck