Hoffnung und Horizonte

Das Jahr 2022 sorgte im Ambulanten Hospizdienst Stift Bethlehem für Zuversicht

Ein neuer Vorbereitungskurs für Ehrenamtliche, Infostände, Gespräche in Kirchengemeinden, der Welthospiztag und natürlich das Wichtigste: Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen – 2022 war ein erfülltes Jahr.
Mit dem Infostand ist der Ambulante Hospizdienst Stift Bethlehem auf vielen Veranstaltungen präsent, Fotos: Ambulanter Hospizdienst LWL, DWMSN

Schwerin • Ein neuer Vorbereitungskurs für Ehrenamtliche, Infostände, Gespräche in Kirchengemeinden, der Welthospiztag und natürlich das Wichtigste: Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen – 2022 war ein erfülltes Jahr. Für den Ambulanten Hospizdienst Stift Bethlehem sind aktuell 25 Hospizbegleiter unterwegs, die Menschen zu Hause, in Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie im Krankenhaus besuchen. Sie bieten Unterstützung in einer großen Krise für die gesamte Familie.

Mit Mut und Durchhaltevermögen haben sich fünf neue Ehrenamtliche auf den Weg gemacht, um sich mit Sterben und Tod auseinanderzusetzen. Sie wurden Anfang November in einem Gottesdienst in ihre Tätigkeit berufen. Koordinatorin Silvia Teuwsen machte auch in diesem Jahr auf die Arbeit des Hospizdienstes aufmerksam: „Mit einem Infostand nahmen wir am Jubiläum der mobilen Pflege Westmecklenburg teil und führten Gespräche in Kirchengemeindegruppen. Ein Highlight war der Welthospiztag unter dem Motto ,Hospiz kann mehr‘.

In der Stiftskirche in Ludwigslust waren Reinhild Kuhn und Thomas Holzhausen aus Berlin zu Gast und sangen und spielten ,Lebensfrohe Lieder vom Tod‘. Das waren bewegende Momente in der festlich ausgeleuchteten Kirche. Besonders gefreut hat uns in diesem Jahr, dass bei kirchlichen Trauungen für den Hospizdienst gesammelt wurde. Was für ein schönes Zeichen, in der Zeit großer Freude an die Schattenseiten des Lebens zu denken und hier zu helfen.“ Der Ambulante Hospizdienst arbeitet mit ausgebildeten Hospizbegleitern im Ehrenamt. Sie erhalten eine qualifizierte Ausbildung auf Grundlage des „Celler Modell“. Die Ausbildungskurse bereiten durch Wissensvermittlung und Selbsterfahrung auf das anspruchsvolle Ehrenamt vor.

„In diesem Jahr war es wieder möglich, uns zu Themenabenden und Supervisionen zu treffen. Ein Seminartag auf dem Land und das Sommerfest sorgten für schöne Erlebnisse und Zusammenkommen in der Gemeinschaft“, blickt Silvia Teuwsen mit Freude zurück.

DWMSN/Anna Karsten

Koordinatorin Silvia Teuwsen
Koordinatorin Silvia Teuwsen, Foto: Diakonie WMSN