Innovationspreise 2022 der Stadtwerke Schwerin vergeben

Energieversorger stiftetet Preise und ehrt junge Absolvierende

Martin Gerasch ist einer der Gewinner des Innovationspreises 2022, Foto: maxpress
Martin Gerasch ist einer der Gewinner des Innovationspreises 2022, Foto: maxpress

Schwerin • Am 21. November wurden an der IHK zu Schwerin die Innovationspreise SA2022 für herausragende wissenschaftliche Arbeiten an den Hochschulen in Schwerin und Wismar verliehen. Initiiert wurde der Preis von dem „Förderer der Hochschulen in Schwerin e. V.“ und gestiftet von den Stadtwerken Schwerin – wie schon in den vergangenen Jahren. Die Verleihung der Preise ist wieder Auftakt der Wissenschaftswoche mit dem Fokus Struktur-, Nutzungs-, und Entwicklungsaspekte beim Thema „Energie“. Thematisch spiegeln sowohl die Beiträge zur Wissenschaftswoche als auch einige der prämierten wissenschaftlichen Arbeiten die große Bandbreite dieses derzeit vieldiskutierten Themas wieder.

„Was mich beeindruckt, ist, dass die Jury immer wieder Studierende findet, die ganz neue und wirklich nützliche Dinge erfinden. Das ist einfach klasse und genau das muss man unterstützen. Die Studierenden von heute sind die Fachleute von morgen. Dementsprechend fördern und unterstützen wir die frischen Ideen und wissenschaftlichen Arbeiten von jungen Menschen an den Hoch- und Fachschulen der Stadt und der Region“, sagte Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin nach der Ehrung.

In ihrer Laudatio lobte Prof. Dr. Diana Schwerdt, Prorektorin der Hochschule Wismar die Regionalität, Nachhaltigkeit und Innovation der eingereichten Beiträge: „Alle Arbeiten beeindrucken durch ihre anwendungsorientierten Ergebnisse und dadurch, dass sie als Grundlage für weitere Forschungen in die direkte Umsetzung gehen können.“

So setzte sich Henning Rüß von der Hochschule Wismar damit auseinander, wie Beton durch bestimmte Prozesse so gestaltet werden kann, dass er recyclingfähig wird, wieder in den Rohstoffkreislauf gelangen kann und nicht unweigerlich als Unterbau für Straßenbelag enden muss. Um das Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung ging es auch in der Arbeit von Tobias Fuchsluger von der Wismarer Hochschule. Er entwarf ein Konzept für die sogenannte Schwammstadt. „Das ist ein städtebauliches Konzept, mit dem Niederschlagswasser dort gespeichert werden soll, wo es anfällt und über natürliche Prozesse wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden soll“, sagt der junge Wissenschaftler. Ein sichtbares Beispiel dafür sind begrünte Dächer. Das Konzept zur Umsetzung seiner Forschungen im Wismarer Gebiet „Am Drewes Wäldchen“ ist Teil seiner prämierten Arbeit.

Einem sozialen Thema widmete sich Innovationspreisträger Martin Gerasch von der Schweriner Hochschule der Bundesagentur für Arbeit. „Inhaltlich geht es um die Verhinderung von Missbrauch und die Mitnahme von Kurzarbeitergeld“, erklärt Martin Gerasch, der selbst in der Agentur für Arbeit tätig ist und dessen Forschungsergebnisse ebenfalls praxisnah umgesetzt werden können.

Stadtwerke Schwerin