Schweriner Lions-Club-Adventskalender zugunsten des Kinderheims für Geschwister
Rekorderlös soll Sozius-Kinderheim in Kaspelwerder zugutekommen
Schwerin • Nach einem Rekordergebnis im Vorjahr peilt der Lions-Club-Schwerin auch in diesem Jahr eine große Spendensumme aus seinem Adventskalender an. Bei der 17. Spendenlotterie sammeln der Lions-Club Schwerin und seine Unterstützer wieder gemeinsam Geld - dieses Jahr für das Sozius-Kinderheim in Kaspelwerder, in dem Geschwisterkinder gemeinsam in Wohngruppen untergebracht sind.
Aus unterschiedlichsten Gründen müssen Kinder jeden Alters zu ihrem eigenen Schutz ihre Familien in Schwerin verlassen. Dann kommen sie in staatliche Obhut. Sind gleich mehrere Kinder einer Familie, also Geschwister-Kinder, betroffen, dann ist es wichtig, dass sie möglichst zusammenbleiben und gemeinsam in einer Einrichtung betreut werden können. Bei allem Verlust, den sie erfahren, sollen sich Geschwister nicht auch noch selbst verlieren, indem sie voneinander getrennt werden. Deshalb finden sie, wann immer es geht, ein gemeinsames neues zu Hause in der Sozius-Wohngruppe in Kaspelwerder.
„Viele der Kinder haben motorische Defizite, das haben mir die Betreuerinnen der Wohngruppe berichtet. Für einen guten Start ins Leben sind diese Fähigkeiten aber unerlässlich. Wir wollen dazu beitragen, dass die Kinder in der Wohngruppe die Förderung bekommen, die sie brauchenk”, erläutert Christoph Kümmritz, Präsident des Lions-Clubs die Motivation für den diesjährigen Spendenzweck des Lions-Clubs-Adventskalenders.
„Der Adventskalender hat vor 13 Jahren bereits schon einmal das Kinderheim für Geschwisterkinder in Kaspelwerder unterstützt. Damals konnte mit einer mittleren vierstelligen Summe ein Klettergerüst gebaut werden. Das Gerüst steht noch heute und wird viel genutzt. Das zeigt, hier wird gut und sorgsam mit den Spenden umgegangen“, so Kümmritz weiter.
Mit den Spenden des diesjährigen Kalenders soll ein Bewegungspfad mit Trampolin und anderen Geräten entstehen, der die Kinder zu Spiel und Sport einlädt, damit sie beim Herumtoben auch einfach mal ihre Alltagssorgen vergessen können. Für Anschaffungen wie diese stehen der Einrichtung keine ausreichenden finanziellen Mittel oder Fördertöpfe zur Verfügung, sagt Silke Schönrock, Abteilungsleiterin bei Sozius. Sie und ihre Kolleginnen sind daher umso dankbarer für das Engagement der Schweriner Lions.
Auch Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier würdigt er die jährliche Aktion des Lions-Club im Advent: „Ob beim Frauenhaus, den Jugendfeuerwehren, bei Fördervereinen von Schweriner Schulen oder der Jugend- und Integrationsarbeit der Evangelischen Jugend - mit den Einnahmen konnten in den zurückliegenden Jahren großartige Projekte verwirklicht werden, die ansonsten nicht möglich gewesen wären. Für mich und für viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt ist diese Spendenlotterie eine Herzensangelegenheit. Ich bin mir sicher, dass der diesjährige Spendenzweck ein zusätzlicher Ansporn ist und sich viele Schwerinerinnen und Schweriner gern an der Verwirklichung des Bewegungspfads beteiligen.“
Gleichzeitig bedankt sich der Oberbürgermeister bei den vielen hiesigen Unternehmerinnen und Unternehmern, die teils seit Jahren mit Sachpreisen den beliebten Kalender unterstützen und ihn damit erst möglich machen. Zu den Spendern gehören auch der Nahverkehr und die Stadtmarketing Gesellschaft, die Werbeflächen zur Verfügung stellen und die Schweriner Volkszeitung, die auch in diesem Jahr die Gewinnnummern wochentäglich veröffentlichen wird. „Auch in der derzeit wirtschaftlich schwierigen Lage haben uns viele Restaurants, Geschäfte, Hotels und Unternehmer aus Schwerin und der Region unterstützt und Sachpreise im Wert von mehr als 8.500 Euro gesponsert,” bedankt sich auch Lions-Präsident Christoph Kümmritz. Nachdem in den Vorjahren jeweils alle Kalender unter das Volk gebracht werden konnten, ist die Auflage des Kalenders mit dem traditionellen winterlichen Schlossmotiv von Fotograf Timm Allrich in diesem Jahr erneut gestiegen, auf jetzt 4.999 Exemplare.
Und während überall die Preise steigen: den Kalender gibt es auch im 17. Jahr für traditionell fünf Euro pro Stück - bis zum 27. November in der Rösterei Fuchs am Markt und den Filialen von Hugendubel am Marienplatz und im Sieben-Seen-Center - oder so lange der Vorrat reicht. In den Vorjahren waren die Kalender oft bereits Mitte November vergriffen.
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