Physiotherapie trifft Training

Neue Multifunktionswand erweitert Möglichkeiten in der aktiven Therapie am Grünen Tal

Neue Multifunktionswand erweitert Möglichkeiten in der aktiven Therapie am Grünen Tal
In die T-förmigen Öffnungen der Multifunktionswand kann Maria Rosteck (r.) verschiedene Elemente stecken, um so eine individuelle Trainingssituation zu schaffen, Foto: maxpress

Großer Dreesch • Lange hat das Team der orthopädischen Physiotherapie auf die neue Multifunktionswand gewartet – eine sieben mal drei Meter großen Trainingsfläche, die die Medizinische Trainingstherapie nun um eine weitere Möglichkeit erweitert. Denn die Wand erlaubt maximale Flexibilität in der Gestaltung des Trainings.

192 T-förmige Öffnungen zieren die Wand, die vor wenigen Wochen in die Praxisräume am Grünen Tal eingezogen ist. In diese lassen sich verschiedene Stahl-Adaptionen stecken, genauso wie Vorrichtungen für Taue, Stangen oder TRX-Bänder. Mit wenigen Handgriffen kann der Physiotherapeut so eine individuelle Trainingssituation für seinen Patienten schaffen – Functional Training sozusagen, das vielen bereits aus Fitnessstudios bekannt ist.

„Ich kann die Gerätschaften einfach ein- und ausklicken. Dadurch bin ich sehr variabel, habe mehr Möglichkeiten in der aktiven Therapie und brauche nicht einmal viel Platz“, schätzt Maria Rosteck, Physiotherapeutin und Bereichsleiterin, die neue Errungenschaft. Die Multifunktionswand kommt vor allem in der physiotherapeutischen Einzelbehandlung und im Medizinischen Training zum Einsatz. Besonders Anforderungen aus dem Alltag in Beruf und Sport – wie zum Beispiel Treppensteigen, Hinsetzen und Aufstehen, an Schränke kommen – lassen sich hier gut nachbilden.

Grundübungen wie Kniebeugen, Rudern oder Schulterdrücken bilden die perfekte Basis für ein umfassendes Training. Ein Physiotherapeut gibt Hilfestellung und kann so kontrollieren, ob der Patient schon fit für seinen Sport oder Beruf ist. Das mindert das Risiko von erneuten Verletzungen. Wer als Patient feststellt, dass am Ende der Physiotherapie noch etwas fehlt, wird damit nicht allein gelassen, sondern kann die letzten Schritte unter therapeutischer Leitung gehen. Das ist besser, als später wieder zu kommen.

maxpress/Marie-Luisa Lembcke