Wirtschaftliche Lösung für Außenwerbung
Werbeunion nutzt Foliendrucke für Litfaßsäulen und spart so bares Geld
Schwerin • Litfaßsäulen gibt es schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Früher wurden sie genutzt, um an ihnen die neuesten Nachrichten zu publizieren. Heute ist der drei Meter hohe Zylinder ein beliebter Werbeträger, doch gängige Plakate halten gerade einmal zehn Tage. Dass das nicht gerade wirtschaftlich ist, fand auch das Team der Werbeunion. Ihre Lösung für das Problem ist ganz einfach: Sie bringen das Bannerprinzip nun auf das Maß der Litfaßsäule.
„Wir haben uns Gedanken gemacht, wie man die Fläche dauerhafter nutzen kann, sodass auch Kunden länger etwas davon haben“, sagt Stefanie Gutte von der Werbeunion. „Normale Plakate aus Papier sind der Witterung ausgesetzt und halten nicht ewig. Gerade im Veranstaltungsbereich will man aber nicht nur zehn Tage werben.“ Hinzu kommt, dass die Werbeunion über Litfaßsäulen in ganz MV verfügt, in Schwerin sind es vier Stück. „Unsere Mitarbeiter sind also viel unterwegs, nur um vielleicht ein Plakat aufzuhängen“, so die Werbekauffrau.
Die Idee, das Bannerprinzip auf die Zylinder zu bringen, ist daher in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Foliendrucke sind schlicht witterungsbeständiger – sie halten bis zu sieben Jahre. Das kommt vor allem Kunden zugute, die die Werbefläche länger für sich nutzen wollen. Die Litfaßsäule regelmäßig neu zu bekleben, entfällt somit. Das spart nicht nur Material, Kilometer und Zeit, sondern am Ende auch bares Geld sowohl für die Werbeunion als auch für die Kunden. Das stellt eine echte Win-win-Situation für alle Beteiligten dar.
Wie hochwertig das Ganze aussehen kann, zeigt Stefanie Gutte an der Litfaßsäule am Friesensportplatz. Dort hat die Werbeunion kürzlich einen „Prototypen“ von drei mal 2,80 Metern aufgehangen – kleinere Banner und Folien wie Aufkleber sind aber auch möglich.
Und wie auf dem Prototypen zu lesen ist, ist die Werbeunion auch in Sachen Siebdruck löwenstark. Mit Hochdruck kommen schicke Designs auf Textilien aller Art. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Beutel, Sport- und Vereinsbekleidung oder Berufsbekleidung handelt. Gerade im Gastronomiebetrieb müssen Textilien zum Beispiel strapazierfähig und auch bei 60 Grad häufig waschbar sein. Im Siebdruckkarussell werden die Textilien auf sechs Arbeitsarme gezogen und dann mit Farbe bedruckt. Anschließend geht es noch in den Trockentunnel bei 160 Grad. „Danach geht die Farbe nicht mehr ab“, verspricht Stefanie Gutte. Mit diesem Verfahren hat die Werbeunion die Möglichkeit, auch größere Bestellungen gut zu meistern.
maxpress/Marie-Luisa Lembcke