Klimafreundlich und sicher mit dem Rad zur Schule in Schwerin

Erste Ergebnisse der Mobilitätsbefragung an Schulen werden nach den Herbstferien erwartet

Die Befragungsergebnisse dienen als Grundlage für die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen für einen sicheren Schulweg, Foto: maxpress
Die Befragungsergebnisse dienen als Grundlage für die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen für einen sicheren Schulweg, Foto: maxpress

Schwerin • An insgesamt zehn Schulen in der Landeshauptstadt, in Parchim und Ludwigslust sollen beim Mobilitätsprojekt „Klimafreundlich mit dem Rad zur Schule in MV“ vom Radentscheid Schwerin Kinder und Jugendliche zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt werden. Das erklärte Ziel des Förderprojektes ist es, Schulwege sicherer zu machen und mehr Schülerinnen und Schüler für die Nutzung des Fahrrads zu gewinnen. Die IGS Bertolt Brecht in Schwerin steht in den Startlöchern, in Parchim ist die Fritz-Reuter-Schule gerade mittendrin. Bereits fertig mit den Befragungen sind die beiden Schulteile der Niels-Stensen-Schule in Schwerin.

Bei der Untersuchung steht die eigenständige Mobilität der Kinder und Jugendlichen auf deren Schulweg im Mittelpunkt. „Wir hoffen, bis zu den Herbstferien einen guten Teil der Befragungen zu schaffen“, sagt Madleen Kröner vom Radentscheid Schwerin, der das Projekt initiiert hat. „Und dann sind wir natürlich gespannt auf die Ergebnisse!“ Aus der Auswertung der Schülerbefragungen sollen die Problemstellen im Straßenraum hervorgehen, die anschließend vor Ort verkehrs- und sicherheitstechnisch begutachtet werden sollen. Die Erhebung und die Befragungsergebnisse dienen als Grundlage für die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen. Auch hier sollen die Kinder und Jugendlichen in den Schulen unter fachlicher Begleitung aktiv mitmachen und ihre Ergebnisse später den Kommunen präsentieren.

Deutschlandweit Untersuchungen zu Schulwegesicherheit

Mit den Schulbefragungen trifft der Radentscheid Schwerin einen gesellschaftlichen Nerv. Die KiKa-Nachrichtensendung logo! berichtete vergangene Woche von einer kürzlich durchgeführten, groß angelegten Umfrage zum Thema Schulwegsicherheit. Ein Ergebnis der deutschlandweiten Untersuchung: Vor den Schulen ist es morgens chaotisch – und nicht selten sogar gefährlich. Problematisch sind vor allem zu viele Autos und zu wenig Platz. Aber die interviewten Kinder wünschen sich nicht nur mehr Rücksichtnahme von Autofahrenden, sondern auch breitere Gehwege, sichere Kreuzungen mit Ampeln oder Zebrastreifen, mehr Schülerlotsen und mehr Wege für den Radverkehr. In Schwerin, Parchim und Ludwigslust werden diese Probleme jetzt angegangen. Mehr Informationen zum Projekt und zu den beteiligten Schulen auf der Projektseite vom Radentscheid Schwerin: www.sichere-schulradwege-mv.de.

Radentscheid Schwerin