Versorgung auf neuem Level
Ganzkörper-Softorthese Mollii verbessert auf Dauer die Symptome bei neurologischen Erkrankungen
Schwerin • „Viele Kunden sind sehr aufgeregt. Die meisten können es nicht fassen. Manche sind zu Tränen gerührt“, berichtet Steffi Dockweiler von den Reaktionen auf den Exopulse Mollii Suit. Kein Wunder, denn auf einmal wieder sicher gehen, Treppen steigen oder eine Kaffeetasse halten zu können, ist für Patienten mit neuroorthopädischen Erkrankungen lebensverändernd. Das aber schafft der Mollii-Anzug, wie die Physiotherapeutin von STOLLE in den vergangenen zweieinhalb Jahren häufig beobachten konnte.
Gerade einmal 58 feine Elektroden sind dafür notwendig. Exopulse Mollii Suit ist eine Ganzkörper- Softorthese für jedes Alter, bestehend aus einer Hose, einem Oberteil und einer abnehmbaren Kontrolleinheit. Mit letzterer programmiert Steffi Dockweiler den Anzug so, dass bestimmte Muskelpartien gezielt stimuliert werden – alles individuell auf den Patienten abgestimmt. „Das Bewegungsbild kann bei Betroffenen mit gleicher Diagnose – sei es Cerebralparese, Schlaganfall oder Multipler Sklerose, Parkinson oder einer Ataxie – völlig unterschiedlich aussehen“, sagt Steffi Dockweiler. „Aus diesem Grund ist eine umfassende Bewegungsanalyse vorab so wichtig. Sie gibt uns Aufschluss darüber, welche Muskeln beeinträchtigt sind.“
Durch die einstündige Stimulation beim Tragen des Anzugs werden dann bestimmte Partien aktiviert, die spastische Muskulatur hingegen entspannt sich. Bewegungsabläufe werden so geschmeidiger. „Dieser kurzfristige Effekt hält etwa 24 bis 48 Stunden an, zeigt sich aber meistens schon am Testtag selbst. Noch wichtiger ist die langfristige Wirkung, wenn man den Anzug täglich oder alle zwei Tage trägt.“ Mit dem Exopulse Mollii Suit gewinnen Patienten an Sicherheit, Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein. Verschiedene Handlungen des Alltags sind plötzlich wieder möglich – Tageshygiene, selbstständige Toilettengänge, Treppen bewältigen. Betroffene isolieren sich seltener. Das verändert auch das familiäre Umfeld. „Meine Frau steht plötzlich immer so schnell hinter mir.
Das kenne ich gar nicht“, habe ein Angehöriger lachend berichtet. „Viele Eltern sagen, dass der Anzug ihrem Kind eine gewisse Leichtigkeit verleiht, es viel erzählt, aufgeweckt und einfach glücklich ist“, so Steffi Dockweiler. Auf Therapieebene und in Sachen Hilfsmittelversorgung ergeben sich ebenfalls neue Chancen. Therapeuten können mit dem Patienten arbeiten, wie es sonst nicht möglich gewesen wäre. „Das gesamte Versorgungskonzept verändert sich also und ist auf einem ganz anderen Level“, weiß die Expertin durch ihre Erfahrungen der vergangenen Jahre.
Das ist es, was den Exopulse Mollii Suit im Vergleich von anderen Hilfsmitteln unterscheidet und das ist es, was zunehmend auch die Krankenkassen zu schätzen wissen. An dieser Stelle steht STOLLE ebenfalls unterstützend zur Seite. Wer sich von der Wirkung des Exopulse Mollii Suits überzeugen möchte, kann den Anzug für eine Stunde im Zentrum für Bewegungsanalyse testen – nach Terminvereinbarung unter (0385) 590 96-0.
maxpress/Marie-Luisa Lembcke