Wirbelsäulenprofi ist neuer Chefarzt im Rehazentrum
Mit Prof. Dr. Ralph Kayser ist ein echtes Schwergewicht der Orthopädie im Rehazentrum beschäftigt
Schwerin • Im Rehazentrum gibt es einen neuen Chefarzt. Seit 1. September verstärkt Prof. Dr. Ralph Kayser das Team und freut sich vor allem mit Blick auf das Rückenzentrum am Grünen Tal. Ein besonderes Anliegen ist ihm, die damit verbundenen Chancen wahrzunehmen.
Mit Prof. Dr. Ralph Kayser ist nun ein echtes Schwergewicht der Orthopädie im Rehazentrum beschäftigt. Nach dem Medizinstudium an der Charité absolvierte der gebürtige Berliner die Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie an der Uniklinik Magdeburg. Auch der Abschluss zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie folgte einige Jahre später, dann wieder in Berlin. Dort arbeitete er als leitender Oberarzt am Zentrum für spezielle Chirurgie des Bewegungsapparates. Anschließend folgten Tätigkeiten als ärztlicher Direktor, unter anderem in Greifswald, und zuletzt als Chefarzt in der Median Klinik Wismar.
Viele Stationen hat Prof. Kayser in seinem Arbeitsleben bereits durchlaufen. Viele Erfahrungen hat er über die Jahre sammeln können, nicht zuletzt aufgrund seiner zahlreichen Zusatzqualifikationen, zum Beispiel für Schmerztherapie, Physikalische Therapie und Rheumatologie. „Zusätzlich zur Expertise als Operateur ist es der Blick über das eigene Fachgebiet hinaus, der für viele Mitarbeiter bis hin zum Management als Inspirationsquelle dienen kann“, freut sich Rehazentrum- Geschäftsführer German Ross über seinen neuen Mitarbeiter und die Chancen, die sich damit ergeben. Vor allem in Sachen Wirbelsäulenchirurgie und -therapie sowie der nichtoperativen Wirbelsäulenbehandlung kennt Prof. Dr. Ralph Kayser sich aus. Der Rücken ist sein Spezialgebiet. Kein Wunder also, dass der neue Chefarzt vor allem beim Thema Rückzentrum hellhörig wurde. „Eine solche Therapie-Möglichkeit ist ein großer Vorteil für die Patienten. Sie können viel gezielter trainieren. Außerdem gibt es individuelle Messprotokolle, die zeigen, ob man besser, schlechter oder gleichgeblieben ist. Die Zahlen sprechen also für sich“, sagt Prof. Kayser.
Mit seiner ärztlichen Kompetenz möchte er sich stärker einbringen, die 4back-Rückentherapie noch bekannter machen und in den kommenden Wochen einen Trainingszyklus sogar am eigenen Leib testen. „Ich will nachvollziehen können, was so eine Therapie für einen im Alltag bedeutet“, so der Wirbelsäulenspezialist. Ein Perspektivwechsel – das ist es, worauf es Prof. Kayser auch sonst ankommt. Menschen, die eine Reha durchlaufen, sollten diese im Idealfall aus eigener Überzeugung tun. Im Rahmen der Aufnahmeuntersuchung führt der neue Chefarzt daher oft Gespräche, die den Patienten zum Umdenken anregen und motivieren. „Ich bin kein Fan von passiver Beratung á la ,hier, mach mal‘. Mir gefällt der Ansatz Hilfe zur Selbsthilfe. Die Frage der Patienten sollte daher lauten: ,Was kann ich trotz meiner körperlichen Einschränkung alles machen und wie komme ich da hin?‘ und weniger ,Was kann ich alles nicht mehr machen?‘ Wir zeigen ihnen verschiedene Möglichkeiten auf und unterstützen sie. Niemand wird bei uns allein gelassen.“ Allein ist auch Prof. Kayser mit Sicherheit nicht. Das Team im Rehazentrum sei sehr aufgeschlossen, alle wären interessiert und hätten wirklich Lust auf ihren Job, wie er sagt.
maxpress/ml