Kunststoff löst Stahlrohre ab
WAG-Baubetreuer Maro Biermann plant neue Hauptleitung für Trinkwasser in der Lärchenallee
Friedrichsthal • Im westlichsten Stadtteil setzt die WAG ihr sogenanntes Stahlprogramm fort. Dafür werden in der Lärchenallee alte, korrosionsanfällige Stahlrohre durch neue aus Kunststoff ersetzt. In zwei Abschnitten gelangt die Versorgungsleitung der Zukunft auf einer Länge von 900 Metern in den Boden. Läuft alles nach Plan, beginnen die Bauarbeiten noch im Oktober.
Die Erneuerung der bestehenden Stahlleitung in der Lärchenallee erfolgt in zwei Bauabschnitten. Der erste umfasst den Bereich vom Waldweg (Ortsausgang) bis zur Einmündung Herrensteinfelder Weg. „Vorgesehen ist, bis zum Jahresende die neue Hauptversorgungsleitung zu verlegen“, sagt WAGBaubetreuer Marco Biermann. Lassen es die Witterungsverhältnisse zu, gehen die Arbeiten im Januar nahtlos weiter. Dann ist der Bereich vom Herrensteinfelder Weg bis zur Zufahrt ins neue Wohngebiet (Kreuzung Lützower Ring) an der Reihe.
Marco Biermann ist froh, dass ein Großteil der Arbeiten als gesteuerter Vortrieb erfolgt. „Dabei bringen wir die Polyethylen- Leitungen mit einem Durchmesser von 180 Millimetern durch Bohrungen unter die Erde. Dieses Verfahren verhindert großflächige Zerstörungen von Straßen- und Gehwegbereichen.“ Ganz ohne Beeinträchtigungen geht es nicht: Eine halbseitige Sperrung für den Fahrzeugverkehr ist erforderlich, um die Arbeiten sicher durchzuführen. Fußgänger und Radfahrer werden in den betreffenden Arealen umgeleitet.
Das aktuelle Bauvorhaben mit einem Investitionsvolumen von 600.000 Euro gehört zu den letzten Maßnahmen, um das Stahlprogramm in der Landeshauptstadt Schwerin abzuschließen. „Die WAG hat in den zurückliegenden Jahren viel in die Netzinfrastruktur investiert, um auch künftig eine sichere Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser zu gewährleisten. Der Austausch der Stahlleitungen verringert die Störanfälligkeit erheblich“, erklärt WAG-Geschäftsführer Hanno Nispel.
maxpress/Barbara Arndt