Ein Mann für alle Fälle beim Nahverkehr Schwerin

Verkehrsmeister Ronny Woelk hilft bei Unfällen und Störungen

Abweichungen vom Regelbetrieb sind die berufliche Schiene von Ronny Woelk . Als Verkehrsmeister beim Nahverkehr rückt er aus, wann immer der normale Verkehrsfluss der Busse und Straßenbahnen aus dem Takt gerät.
Verkehrsmeister Ronny Woelck rückt immer aus, wenn der Verkehrsfluss aus dem Takt gerät, Foto: NVS

Schwerin • Abweichungen vom Regelbetrieb sind die berufliche Schiene von Ronny Woelk. Als Verkehrsmeister beim Nahverkehr rückt er aus, wann immer der normale Verkehrsfluss der Busse und Straßenbahnen aus dem Takt gerät. Mit seinem Einsatzwagen ist er zur Stelle bei Unfällen, technischen Störungen oder Vorfällen jeglicher Art.

Oft trifft er als erster am Ort des Geschehens ein, verschafft sich einen Überblick, leistet gegebenenfalls erste Hilfe, tauscht sich mit der Polizei oder dem Unfallgegner aus, um den Vorfall zur weiteren Abwicklung korrekt aufzunehmen. „Wir sind insgesamt acht Verkehrsmeister und decken in drei Schichten täglich 24 Stunden ab“, erklärt der gebürtige Schweriner, der in Lübesse aufgewachsen und heute in Plate zu Hause ist.

„Immer zwei Kollegen übernehmen eine Schicht – einer in der Leitstelle, einer unterwegs. Als mobile Verkehrsmeister sind wir sozusagen vor Ort das Auge unseres Kollegen am Tisch“, so Woelk weiter. Dass er ursprünglich eine Ausbildung als Kraftfahrzeug-Mechaniker absolviert und bei der Bundeswehr gearbeitet hat, kommt ihm sowohl technisch als auch menschlich gesehen zugute. 2008 stieg er beim NVS zunächst als Busfahrer ein, ließ sich später als Einsatzfahrer in die Leitstelle versetzen und bildete sich berufsbegleitend zum Geprüften Meister für Kraftverkehr weiter. Seit 2015 ist er nun in dieser Funktion unterwegs – und mit ihm sein Einsatzwagen.

Bisher begleitete ihn ein VW Caddy, der jedoch inzwischen ausgedient hat. Nun eilt er in einem Transporter zum Einsatzort – wenn es sein muss, mit Blaulicht. „Im neuen Fahrzeug können wir mehr Equipment und Werkzeug unterbringen, dazu noch in einem Regalsystem. Am besten ist, dass wir nun einen Tisch mit Bänken haben. So verläuft die Unfallaufnahme gleich viel ruhiger“, freut sich der 44-jährige Vater von zwei Söhnen, der sich umso mehr gewappnet sieht, unvorhergesehenen Situationen zu begegnen. In seiner Freizeit greift er als Ausgleich gerne zur Angel, um gemeinsam mit seinen Kids entspannt am Störkanal einen dicken Fisch zu landen.

NVS/Meike Sump