Strandhotel nur als Fassade am Zippendorfer Strand

Nach jahrelangem Verfall soll Neues entstehen

Die Lage am Zippendorfer Strand ist top, die Aussicht wäre prima, wenn das ehemalige Strandhotel nicht seit Jahren vor sich hinvegetieren würde.
So traurig sieht die Fassade des Strandhotel im Moment aus, Foto: maxpress

Zippendorf • Die Lage am Zippendorfer Strand ist top, die Aussicht wäre prima, wenn das ehemalige Strandhotel nicht seit Jahren vor sich hinvegetieren würde. Nun hat das Grundstück einen neuen Investor, der die Hoffnung nährt, dass aus dem Schandfleck eine glänzende Herberge entstehen könnte. Doch die Pläne gehen hoch hinaus.

Ein Ferienresort soll es werden – 400 Wohnungen zum Erholen sollen an Schwerins schönstem Strand entstehen. Das klingt nach großer Investition aber möglicherweise auch nach noch größerem Ärger. Uwe Friedriszik, vom Ortsbeirat Zippendorf, machen die Pläne keine Angst, aber er möchte die Beteiligung der Menschen rund um den bisherigen Schandfleck.

Auf einer Einwohnerversammlung Ende September stellte Investor Frank Dieckmann die Pläne vor. 150 Anwohner und Stadtvertreter folgten der Einladung und der Präsentation, die die Zuschauer größtenteils erschreckte. Diese zeigte mehrgeschossige Betonklötze direkt an der Promenade, gastronomische Einrichtungen mit bis zu 4.000 Quadratmetern und das Strandhotel nur noch als Fassade. Insgesamt ähnelten die Bilder den modernen Ferienwohnanlagen in Boltenhagen oder Kühlungsborn.

Die Kommentare der Einwohner auf das Gesehene reichten dann auch von „Fehlt ja nur noch die Seebrücke“ bis zu „Der Charakter von Zippendorf wird zerstört.“ „Es wäre schon toll, wenn hier endlich was entsteht, aber nicht so dick“, sagte Uwe Friedriszik am Ende des Forums. Ähnlich äußerte sich auch Schwerins Baudezernent Bernd Nottebaum. „Die Planung sollte abgespeckt werden, nur dann kann das funktionieren. Es muss ein Kompromiss gefunden werden“, so Nottebaum. Ob das gelingt, werden die weiteren Diskussionen zeigen.

maxpress/sho