Bei Helios in Schwerin auf einem guten Weg zur Ärztin

Celia Drückhammer ist eine von derzeit 147 Medizinstudenten

Wenn ein Patient kollabiert, ist eine Notfallversorgung erforderlich: Nikolas Ahlwes, Daria Edwina Brandstetter und Lina Helena Katharina Hansen (v. li.) üben den Ernstfall, Fotos: Oliver Borchert
Wenn ein Patient kollabiert, ist eine Notfallversorgung erforderlich: Nikolas Ahlwes, Daria Edwina Brandstetter und Lina Helena Katharina Hansen (v. li.) üben den Ernstfall, Fotos: Oliver Borchert

Schwerin • Seit einem Jahr durchlaufen die ersten Studentinnen und Studenten der MSH Medical School Hamburg den klinischen Abschnitt ihres Studiums. Neben medizinischen Grundlagen gehören auch Fächer wie Statistik und Gesundheitsökonomie zum Lehrplan.

Der erste Kontakt mit Patienten kam früh für die Studierenden. „Wir konnten in einigen Fachbereichen bereits bei der Visite mitlaufen“, erzählt Celia Drückhammer (Foto unten). „Für den Unterricht am Krankenbett wird vorher selbstverständlich bei den Patienten nachgefragt, ob sie damit einverstanden sind.“ Die 21-Jährige hat als eine der ersten Studierenden an der MSH mit dem Humanmedizinstudium begonnen.
Das Feedback ist positiv – Patienten, genauso wie Ärzte und Pfleger seien sehr hilfreich und unterstützend, so Drückhammer. Auch wenn der klinische Part oft als „praktischer Teil“ des Studiums beschrieben wird, gibt es weiterhin Vorlesungen, die im Campusgebäude am Pfaffenteich stattfinden. „Die Räumlichkeiten sind modern ausgestattet, das Lernen funktioniert super“, so Drückhammer. Gleiches gilt für die Lehrstation, die die MSH in Zusammenarbeit mit den Helios Kliniken Schwerin eingerichtet hat. In mehreren Zimmern stehen den Studierenden Übungs- und Simulationsräume zur Verfügung. „Wir haben bisher vor allem die Grundlagen erlernt, in der Anamnese und Diagnostik. Aber wir haben auch schon Einblicke in den OP-Saal bekommen.“ Trotz Corona und der bisher fehlenden Erfahrung mit Studierenden am Haus ist Drückhammer von der guten Organisation überrascht. „Ich hatte ehrlich gesagt mit etwas mehr Chaos gerechnet. Aber es läuft alles super.“ Die Lehrkräfte seien sehr nett und würden immer offen auf Rückmeldungen reagieren, um die Lehre weiter zu optimieren. Ab dem kommenden Semester gibt es für die Studierenden tiefere Einblicke in die einzelnen Fachrichtungen. Für welche davon sich die 21-jährige Celia Drückhammer nach dem Studium entscheidet, weiß sie noch nicht genau – momentan liegen ihr die Fächer der Inneren Medizin am meisten.

Patrick Hoppe

Celia Drückhammer ist eine von derzeit 147 Medizinstudenten, Foto: Helios

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